Full text: (Bd. 1)

Kr . Apenrade . Jordkirch . Kal . 
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gebaut . Sie ist höchst unbedeutend , rechteckig . Doch hat sie gelitten , die Ostseite , in der ein Sockelstein zu sehen , ist nicht echt , die Decke erniedrigt ; der Dachreiter ( von 1748 ) ist 1793 abgerissen ; Aenderungen fanden statt sonders 1748 . 1765—66 . 1867 ( Giebel und Dach erneut ) sowie »1722« . »1761« ( Inschr . ) . Das hölzerne Glockenhaus im N . W . baute Joh . Thamsen aus Söderup 1793 . 
Fig . 59 . Taufstein . 
Altar ein nicht schlechtes spätes Ren . - Werk , etwas flach , ohne Kröpfe , 2Stöckig , im 18 . J . 'angestrichen in teils lebhaften teils düstern Farben ; aus gleicher Zeit werden die Statuen Petri und des Täufers stammen ; die Bilder auf Leinen ( mahl , Taufe , eccehomo ) sind ( um 1793 ) von Jes Jessen gemalt , aber durch tigkeit und Firniss gänzlich ruiniert . 
Die Kanzel , Ren . , um 1630 , erinnert an den Sundewitter Typus , hat Apostel - Hermen neben den Kanten , mässige , etwas flache Reliefs . Sie ist duster bemalt und unten ergänzt in Roccoco ( 1766 ) . 
Taufstein einfach , romanisierend . 
Zwei schöne gotische gezinnte ter auf roh geschnitzelten Löwen . 
Kelch gut , einfach gotisch ( 1522 ? ) mit Sechspassfuss , hübschem Fusskreuz , gravierten Blümchen am Stiel , Rotelschrift HjBSUS und unschön grosser Kuppe . 
Glocke 1582 Michel Dibler sehr schön , Ren . — 
Kal , Insel ( Kallö ) bei Genner , in der Genner Bucht , IO km n . n . ö . 
Die kleine Insel , auf der ein grosses Dorf Platz hätte , ist anziehend durch die Geschichte ihres Anbaues . Die wunderbar schöne Lage , genau wie die von Kiel , vergegenwärtigt uns den Zustand unserer meisten Ostseestädte in ihren Anfängen . Nur ist es hier bei der Nähe der tiefer schneidenden Apenrader und Hadersleber Föhrden und Ermangelung des äusseren fürstlichen Anstosses , der sonst auch selbstwillig Städte gründete , bei den Anfängen geblieben , zumal da die Nachbarstädte immer in denselben fürstlichen Händen waren , also etwa ein Antrieb wie in Nieby ( Fl . 2 ) nicht eintrat . Die herrliche Bucht blieb ein einsames , von wenig Fischern und ein paar Torfschiffen besuchtes Wasser , bis vor einem Menschenalter der Apenrader Kaufmann Bruhn auf der sonst nur beweideten Insel eine Werft anlegte , Ladeplätze am Rande , ihnen gegenüber eine Reihe Häuser anordnete , und eine Holzbrücke über den seichten Sund warf . Die Werft ist später eingegangen und wieder liegt eine grosse Stille über den verfallenden Häuschen und Anlagen , doch bieten sie mit ihrer kurzen Geschichte einen Bei -
	        
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