Full text: (Bd. 1)

370 
Kr . Hadersleben . I . Oesby . 
bei ihrer Nüchternheit doppelt wirksam ist . Hier wie in Fjelstrup möchte der Einfluss der Hadersleber Kirche zu einem Bauwerk geholfen haben , welches über das im Lande Alltägliche weit hinausgehend , das bauliche Können der Zeit schöner zum Ausdrucke bringt . Im Norden sind in den Ziegelmauem auch 
Feldsteine , dabei eine Anzahl Quadern , wandt . Die Giebel sind reich und schön geziert ; aber der liche Turm ist stutzt , das Ganze kalkt , das Bleidach über die schweren Strebepfeiler gezogen . 
Chor und Schiff 
Fig . 554 . Grundriss der Kirche . sind gleich hoch , 
jener ist über schildbogen gewölbt , die in der Längsrichtung rund - , in der Quere spitzbogig sind . Schwere grosse spitze Wandbogen sind im 2 . und 3 . Schiffjoche ; den durch sie gebildeten Wandpfeilern entwachsen die starken rundbogigen Gurte , und daneben die Rippen . Profiliert , als Birnstäbe , sind nur die 8 Rippen im zweiten Joche , und 4 im ersten . Die Türen lagen wie gewöhnlich . Von älteren Fenstern , ebenfalls spitzbogig , mit mehrfach eingetreppten Gewänden , ist am ersten Joche eins vermauert zu sehn ; die jetzigen sind nicht echt . Sie hatten gewis bessere Gliederung und wol auch Masswerk . Ein grosses spitzbogiges , ausgekantetes , ist im Osten vermauert . Gegen Norden sind Fenster gemieden ; dagegen ist diese Seite aussen mit Kreisblenden und Friesen aus Dreiecken 
Fig . 553 . Kirche zu Oesby .
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.