Kr . Hadersleben . I . Aastrup . Aller .
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Fig . 5C0 . Kirche zu Aastrup .
nördlicher Flügel im 18 . J . angebaut . Im Chor ist ein Kreuzgewölbe mit aus den Ecken kommenden Birnstabrippen , im Turme eines mit Scheinschildbogen und rechteckig profilierten Rippen . Der bogen ist spitz . Das Schiff hat eine schöne , 1855 vervollständigte hölzerne Cassettendecke von 1675 , >n 6mal 16 Feldern .
Altar 1638 , stattliches Werk , vorzugsweise mit Flachornament , das Barock tritt eben ein .
Jeder der Flügel hat 2 Säulen und einen Giebel .
Die Säulen der Mitte treten , wie ihr Giebel , etwas vor . Das Figürliche ist nicht gut , das Bild ( Abendmahl ) noch schlechter . Spuren der alten , reichen Bemalung schimmern durch den stellenden Anstrich .
Kanzel Ren . , 1621 , der Staruper ähnlich aber einfacher ; die Seiten sind glatt mit Zackenbogen , die Säulen , vor den Ecken , haben Schaftzier . Stumpf angemalt .
Gotisches Schnitzwerk aus der Mitte des 15 . J . , h 2 , 20 , br 0 , 60 , 1774 hieher »geschenkt« : Gott hält den Gekreuzigten vor sich . Reste eines gotischen Rosenkranzes und schönes Laubwerk sind samt etlichen barocken Teilen hiezu zusammengebracht .
Glocken 1 ) 1647 Balthasar Melchior ; 2 ) 1840 Frederiksvaerk ( frühere von 1601 ) .
Auf dem Platze Heilig May war ein besuchter Gesundbrunnen .
Aller , 13 km n . g . O .
Das Kirchspiel wird 1273 genannt . Die Kirche ( Fig . 501 ) , 1861 erneut , ist ein stattlicher , bleigedeckter Hausteinbau . Turmoberbau wie in Aastrup . Die rundbogige , von jeher ein - fenstrige Apsis scheidet jetzt eine Wand vom Chore . — Der Chorbogen ist rund , sauber in Haustein gearbeitet ( Fig . 502 b ) , der Kämpfer Wulst unter Platte , der Sockel schliesst mit kehle und Wulst . Auch aussen ist ein guter Sockel , auf den Ecken mit Köpfen ( Fig . 502 a ) .
Im Süden ist ein stattliches Portal mit 4 schlanken Säulen , nieist ohne Ringe unter den
recht hoch gebildeten Knäufen ( Fig . 503bc ) , die Sockel haben Capitälform , einer hat sehr hohe spitzbogige Schilde ( Fig . 503 b ) , einer Eckköpfe , drei haben Ringe ; auf den Schilden sind Figuren ( s . Fig . 504 ) , u . A . ein Wolf oder Hyäne . Im Bogenfelde ( Fig . 505 ) ist eine Darstellung von Falken und Kreuzlamm .
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