Full text: (Bd. 1)

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Kr . Eckernförde . Siesebye . 
im Wesentlichen ihre Gestalt in spätgotischer Zeit erhalten haben . Sie ist überkalkt , aus gespaltenem Granit , mit alten Rundbogenfenstern , dänischem Turme über dem Westjoch , langem Chore , dessen Ostteil , mit von Blenden ziertem Giebel ( 1586 ? ) grossenteils aus Ziegeln , angebaut ist . Auch sonst sind an dem malerisch hinter dichten Bäumen gelegenen Bau , den allerlei Anbauten 
Fig . 290 . Siesebye . 
umgeben , viele Flickstellen in Ziegeln . Die Gewölbe sind im Chor mit lenden Zierrippen versehen , die hochbusigen Kappen steigen von den Wänden sehr 
hoch auf . Spuren an der Westseite scheinen auf eine ältere höhere Wölbung zu deuten . Plattenförmige gesimse umziehen die Wandpfeiler . Der bogen ruht auf einer Auskragung . Die bung mag z . T . von 1586 stammen , wie die schwach spitzbogigen , durch sprung gegliederten Fenster . Einen hübschen Giebel hat eine südlich anstossende frühere Kapelle . 
Die »vielen die Andacht störenden Bilder , Schnitzarbeiten u . dergl . , auch die skandalösen Fresken , Geweihe , Wappen , Inschriften« sind 1819 schafft und das Ganze »dem salomonischen Tempel gleich« , »einfach mit schmack« , perlgrau , weiss und goldig ausgeziert worden . 
Altarbild 1873 von Kaselowsky : idealer Christus . * Im sepulchrum fand man 1820 die Bleikapsel ( jetzt Kieler Mus . , Kat . S . 21 ) mit Reliquien decem miliurn militum mariirum . Ein kleiner * Altaraufsatz , 1606 rest . , hieng
	        
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