KREIS ALTONA .
Der Stadtkreis Altona umfasst Altona und Ottensen , beide in Stormarn1 ) gelegen und landschaftlich wie geschichtlich , als Teile der schaft Pinneberg , mit dem Kr . Pinneberg zusammengehörend . — Zu den richten hat Pastor Joh . Biernatzki wesentliches beigetragen .
Altona . Stadt in Stormarn .
Ludolph H . Schmid , Altona , 1747 . Merkwürdigkeiten der Stadt A . 1780 . Bolten , Kirchennachrichten 1 . 2 .
Um 1500 finden wir an der Stelle , wo das 1308 abgebrannte Dorf Her - wardeshudhe gelegen hat , ein Dorf Altena , das zuerst zur Ottenser Kirche mit eingepfarrt war . Dem Zuzug des sich schnell vergrössernden Ortes ward 1601 Religionsfreiheit gegeben , 1604 war er ein Flecken und ward 1664 Stadt . Die lutherische Kirche ward 1649 gebaut , das Rathaus 1686 . Bei der Verbrennung der Stadt ^13 blieben nur 30 Häuser , die lutherische Kirche und die zwei reformierten übrig . Für den Wiederaufbau ward überall die Genehmigung des Baumeisters Stallknecht vorgeschrieben und alle hohen Haustreppen , steige , Beischläge , Ausluchten , Trankkuhlen , Miststellen , Mistkasten verboten . Die Trohnerei ward begonnen 17x3 , der Rathausmarkt 1715 erweitert , die Mennonitenkirche wieder gebaut 1715 , das Rathaus neu 1716 , 1715 / 1716 die hochdeutsche Synagoge ( erneuert r88i ; die alte , von 1672 , war abgebrannt 1711 ) , die Stadtwage 1719 , das Reventlowstift und Waisenhaus 1720 , der Springbrunnen auf dem Fischmarkt , jetzt vor dem Waisenhaus , mit Minervabild , 1742 , der Pranger mit Steinsäule 1743 ; das Gymnasium erhielt 1742 einen neuen Flügel . Es hatte auf der Mauer 4 alabasterne Götterstatuen . *
' ) Vgl . Einleitung zu Kr . Pinneberg und zu Kr . Stormarn .
Haupt , Baudenkmäler d . Prov . Schl . - Holstein . I