Full text: (Bd. 1)

Kr . Süder - Ditmarschen ( Meldorf ) . Windbergen . Wöhrden . 
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Crucifix ( Fig . 220 ) 1450 gepflügt , hinten hohl , vom Typus des 12 . J . , h 0 , 145 , vergoldete Bronze , bronziert 1 Der Anstrich macht die rohen Formen noch roher . 
Kleine unzugängliche Glocke im Dachreiter . 
Die Vogelgilde hat von 1667 einen kleinen Vogel sowie ein schild , aus Silber ( Wolf und H . 34 ) . 
Wöhrden , 7 km s . w . S . büttel . Wennemannswisch . 
Oldenwörden war ein Hauptort der Landschaft . Es lag auf tiger Wurt in der Marsch , umflossen , nur von Osten lich , nahe einem wichtigen Hafen . 
Regelmässig um den grossen einst von starker Mauer umzogenen hof gelagert , ist das Dorf auch lich ausgezeichnet . Hier leistete 1322 das Volk mit Erfolg den Holsten Widerstand , hier hob man wie in Meldorf Siegeszeichen über Herzog Gerhard ( 1404 ) auf , sowie später ( Bolten 4 , 142 ) den 1500 eroberten Danebrog . 
Nicolaikirche . Bolten 2 , 385 f . 4 , 141 ff . 438 ; Wolf u . H . 66 f . ; reich 82 ; Schröder , Chron . 210 , n , 15 ; Kolster , Jahrb . f . L . - K . 3 , 43 ff . ; Neoc . x , 369 . Das Majuskelsiegel mit S . Nicolaus s . bei Bolten 2 ; ein jüngeres mit einem wilden Mann , ebenda und bei Westph . 4 , 1480 , gehörte dem Nordteil des Kirchspiel . Im jetzigen ist die Kirche . Sie war 1281 vorhanden , diente 1322 als Veste , ohne Zweifel samt dem Kirchhof , und verbrannte , von den Holsten angezündet . Vom zerschmolzenen Blei des Daches fand man noch nach 2—300 Jahren im Boden . Die Kirche ward umgebaut , durch einen Südanbau ver - grössert . Mit geräumigem Chore versehn und gewölbt , war sie »fast die Krone der damaligen Landkirchen« ( selbst neben Wesselburen ) . Böckels Bild zeigt sie etwa wie die alte Meldorfer , oder Neukirchen L . O . ( O . ) , mit Paralleldächern und Dachreiter ; der Hauptbau ( innen ) war lang 46 m , der Anbau ohne Sacristei und Kalkhaus 26 , 50 , die Breite 20 m , die Höhe der Mauer 8 m . An dem »1322 errichteten Anbau« »dem Pfarrhaus gegenüber« waren Totenköpfe , nach der Sage von Erschlagenen , eingemauert ( Bolten 4 , 141 ) ; gedeckt ( Bolten , Stapelholm 129 ) war die Kirche mit Sandsteinplatten ( s . Meldorf ) . Trog - Särge ältester Art fanden sich im Boden , unter dem Chore 1748 eine Menge riesiger Steine , sodass man meinte , hier müssten schon die Heiden geopfert haben ( Bolten 1 , 268 ) . Die Kirche war sehr reich , an Gut wie an Ausstattung ; es 
Haupt , Baudenkmäler d . Prov . Schl . - Holstein . II
	        
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