Full text: (Bd. 1)

Vorbemerkungen . 
V 
kommen die Pfeilermitten für die Masse in Betracht , und die Joche werden von der Ostwand des Turmes , bezw . der Westwand der Kirche an gezählt . Angaben bei unbedeutenden Bauten über Fensterzahl u . A . beziehen sich oft nur auf die Nordseite , die meist allein den älteren Zustand zeigt . Sockel und Gesimse fehlen , wo sie nicht beschrieben werden . Ein Sockel , dessen Gliederung in seinem als Viertelstab erscheinenden schluss besteht , heisst »angerundet« , tritt dafür eine Schmiege ein , schmiegt« , ist es eine Kehle »angekehlt« ; die die Bogenfriese oft setzenden Friese aus gradschenkligen Bogen sind »Winkelfries« , wenn die Teile getreppt sind , »Treppenfries« genannt . Uebrigens hat man sich in den Ausdrücken möglichst an Ottes Wörterbuch angeschlossen unter meidung schwer verständlicher oder gar fremdländischer . Im Ornament des spätesten Barocks das »Distel« - und »Blumenwerk« zu scheiden , war bei der Massenhaftigkeit des Vorkommens angezeigt . 
Holzarbeiten sind bis um 1680 stets , wo nicht anders angegeben , aus Eichenholz . Die gotischen Schnitzaltäre haben die Bilder verloren , wo von diesen nicht die Rede ist . Ihr Aufbau ist , ausser in besonders haft gemachten Fällen , der einfachst rechteckige mit einem Blumenkamm ( der allerdings oft verloren ist ) . Auch die Bemalung der gotischen turen wird in der Regel nur dann besprochen , wenn sie in alter Gestalt halten ist . Leinenunterlage in der Grundierung ist fast überall beobachtet . Bei Angabe der Figurenanzahl in den Kreuzigungsdarstellungen der Altäre sind der Gekreuzigte und die Engel nicht mitgezählt . 
Romanische Taufsteine und Weihbecken sind gewöhnlich Granit . Ihren Massen ist meist das des Höhlungsdurchmessers in Klammern beige - fügt . Bei Faufschüsseln , aus Messing , ist unter der »Minuskelinschrift« die bekannte , in Ottes Archäologie ( vgl . Nüchel PI . , Plemhude K . ) teilte verstanden ; der Wortlaut der Majuskelinschrift , meist eine Abänderung des Spruches Eh bart geluck alzeit ( Ehe bringt Glück allzeit ) , ist regelmässig bezeichnet . Der »Hirschfries« ist die sich wiederholende Darstellung von Eiche , laufendem Hirsch und Hund . 
Mittelalterliche geschnitzte Krucifixe , auch die vom romanischen Typus , zeigen , wo nichts anderes bemerkt ist , 3 Nägel . 
Die Leuchter sind Gelb - seltener Rotguss , die Rauchfässer ehern , die heiligen Geräte vergoldetes Silber . Zwei Durchmesserangaben zeichnen den unteren und den oberen Durchmesser . Die 3 Zahlen bei teren Glocken geben den Durchmesser , die Innen - und die schräge Aussen - höhe an . Die besonders in Angeln und Südtondern eingedrungenen stahlglocken sind übergangen , wie überhaupt neue Gegenstände , wo nicht besondere Gründe die Erwähnung empfahlen . Wandepitaphe sind mässig aus Holz . Betreffs der Bilder , die es in grosser Zahl in den
	        
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