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und wirft ihn zum Fenster hinaus . Da kommt wohl ein grober voller Bauer mit seinen langen Herrenstiefeln und bricht den Hals darüber und sagt nicht einmal : Hopsa ! war' ich doch bald gefallen . — B . Aber m . Gr . , mein Schmied , in welcher Stadt bist du Geselle geworden ? — A . M . G . , mein Schmied , in der freien Kauf - und stadt Danzig , da wo man nur Gerste zu Bier melzt und alles Silber zu Golde schmelzt . — A . M . G . , mein Schmied , kannst du mir einige von den ehrlichen Gesellen nennen , die bei der Taufe dabei waren , damit ich sie kann kennen ? — B . M . G . , mein Schmied , ich kann sie dir alle nennen , wenn du sie nur kannst erkennen ; es sind dabei gewesen Christian Hufnagel , Karl Schneidekluppe , Wilhelm Klotzhammer und Max Treffseisen und dere ehrliche Gesellen , welche ich dir nicht alle nennen kann . — B . M . G . , mein Schmied , war dir nicht bange , dass ihr ( er ) so viele waren ? — A . M . G . , nein , sondern es tut mir leid , dass du und deine Nebengesellen nicht auch dabei waren , dass die Stube unten so voll war wie oben , und wir hätten einander zum Fenster hinausgedrückt und zum Kachelofen wieder hereingezogen , und dein Kopf hätte alle Zeit der erste sein müssen . — u . s . w .
Auch die verschiedenen Formen beim Gesellen - machen , bei der Frei - und Lossprechung des Lehrlings , kommen seit den fünfziger Jahren immer mehr in heit . Damals wurde noch in Jauer dem Brauerlehrling eine weisse Schürze von dem Zechboten umgebunden mit dem ehrwürdigen Spruche J Im Namen Gottes des Vaters , des Sohnes und des heiligen Geistes . Aber auch dieser liche Rest ausführlicher Ermahnungen und Belehrungen an den jungen Gesellen über sein Benehmen auf der Wanderschaft und dem Handwerk gegenüber ist heute dem einfachen Akte gewichen , bei dem der Obermeister den Lehrling mit kurzen Worten freispricht . Wurde früher der Lehrling Geselle , so wurden ihm ausser den erwähnten Belehrungen noch Reden in ganz bestimmtem Wortlaut