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Geschick , erwiedert aber auf die Frage des Königs , ob er sich rächen wolle , das stehe im Willen Gottes . Tamer - laus sagt , er sei ihm von Faustinus empfohlen , Amlódi weist diese Empfehlung zurück und sagt : mein Glück wird das so gestaltet haben . Was soll nun mit deinen Begleitern geschehen , die dich um deine Ehre bringen wollten , fragt der König . Amlódi erwiedert , alle sollen das Leben behalten , sogar Carvel , der zum Tode meines Vaters so viel beigetragen , wenn er das Christentum nehmen und mir Treue schwören will . Cimbal und Carvel sind nun sehr froh und schwören Amlódi Treue .
2 . Die Scliarfsinnsproben Amlodis . ( Cap . XXXIII und XXXIV Anfang a ß , XXXV Fortsetzung • / . )
Der König setzt sich nun mit Ami . und den testen Edlen an einen Tisch . Ami . will nichts essen noch trinken , worüber der König sich sehr betreten zeigt ( doch Ami . beruhigt ihn und sagt , er solle sich gedulden , er werde schon später den Grund erfahren a ß ) . Der König lässt einen Späher im Schlafgemache , wo Amlódi und seine Gefährten übernachten , lauschen , und zwar versteckt sich dieser in einer hohlen Säule . ( Das Postament eines Stuhles besteht aus einem hohlen St eine , der durch einen unterirdischen Weg mit einem anderen Hause in Verbindung steht y ) . In der Nacht fragen zwei Genossen den Ami . nach dem Grunde seines Benehmens . Er erwiedert : Die Äcker von denen das Brod stammt , liegen über Leichen , daher die Pest , die im Lande herrscht . Von den Leckerbissen ( Tcrásir ) habe ich nichts berührt , da ich Christ bin und sie den Götzen geweiht waren . Mit dem König zu trinken habe ich verschmäht , da ich ein eheliches Kind bin und er ein Hurensohu ist . — Auf die weitere Frage , wie es sich mit dem Briefe Faustini verhalte , antwortet er , F . werde ihn wol so geschrieben haben , wie Tamerlaus ihn las , und auf die Frage , ob er sich an Faustinus rächen wolle , sagt er : wie es das Schicksal fügt . — Der Lauscher meldet