— 14 —
erhielt , und ißt diesen Ertrag mit 2000 Rthlr . be ? zahlt erhält , hat einen höhern Pachtwerth , aber sein Besitzer wäre um nichts reicher , wenn er für die 2000 Rthlr . nicht mehr kaufen könnte , als man sonst für 1000 Rrhlr . erhalten hat .
e
Dem gemeinen Wesen ist das allmählige Steü & gen des Pachtwerthes^ . mit welchem zugleich die Preise aller Dinge zu steigen pflegen , vollkommen gleichgültig ; das plötzliche und hohe Steigen dessen ^ ben ist ihm kein unzweydeutiges Zeichen von erhöh - rem Wohlstand des Landes ; der Staat kann aber fe diesen Zustand zum Vortheil der Handelsbalance be : ^ nutzen : denn wenn die Landeserzeugnisse zu hohen öe Preisen ins Ausland gehn , so wird , wenn nur nicht ^ eine vermehrte Einfuhr von Außenlandsartikeln dar - ^ ans entsteht , ein Capital ins Land gezogen , welches qi1 das Aufkommen und Gedeihen des inländischen Ge - ^ werbes und Kunstfleißes befördern kann . Hörl aber dieser vorübergehende Zustand der Dinge auf , etwa weil unsere Nachbaren wieder Frieden haben , kommen die Landesproducte zu ihrem gewöhnlich ? " e Preise wieder herunter ; fällt also der Pachtwercb ^ der Güter : so klagt man nicht als über ein Unglück / ei welches das Land betroffen habe ; es ist nur dasA»fi . ^ hören eines zufälligen zeitigen Vortheils ; wer ih>^ mit Klugheit benutzt hat , freut sich seines Gew> "