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Den Gutsbesitzer , sofern er Patriot ist , intereft < sirt gleichfalls der innere Werth seines Gutes . Je f mehr Menschen er auf seinem Gute nähren , je mehr S er aus dem Gute zu den Staatsbedürfnissen beytra - f gen kann : desto größer ist sein Einfluß auf das Wohl i des Staats und das allgemeine Beste . Außer der ' ! Wichtigkeit , die dieß ihm als Staatsbürger giebt , ' schenkt es ihm noch Gelegenheit , durch menschen - < freundliche Einwirkungen auf die Cultur und den Wohlstand der Gutsuntergehörigen ein Bedürfniß des Herzens zu befriedigen . Sofern er aher auf seinen eigenen persönlichen Vortheil sieht , interesslrt ihn nur
der Nußungswerth des Gutes , d . i . , die Summe nußbarer Produkte , welche ihm übrig bleiben , nachdem er mit einem Theil derselben die Bearbeitungs - - und Baukosten , die Abgaben an den Staat und andre Ausgaben fürs gemeine Beste , z . B . für Polizey - und Armenanstalten , für rechtigkeitspfiege u . dergl . bestritten . Gesetzt , daß k< zu diesen Unkosten und Abgaben der Ertrag der Wal - Ü düngen , der Weiden und der Heerde« aufgegangen Pi wäre , und daß , nach einem Durchfchuitt von 20 se Jahren , dem Gute ein reiner Ertrag von 1000 To»' uen Getraide verschiedener Art übrig bliebe : so be' stimmte diese Summe von Getraide den Nutzung er werth dös Gutes . Dieser Maßstab von dem Werths a>