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Diesen Herren Revisoren sollen Bücher und Rechnungen jährlich an einem bestimmten Tage in einer Session der Herren Vorsteher deS Instituts zur Revision vorgelegt werden .
Für diese Bemühung bestimme ich jedem derselben eine jährliche Remunera - tion von zehen Dukaten in Gold , welche demselben aus dem Stiftungsfond zu verabreichen sind .
Nebst diesem ist mein Wunsch , daß die hiesige Bürgerschaft durch die Admi - nistration von Zeit zu Zeit von dem Fortgang des Instituts und seinen wohl - thätigen Wirkungen eine allgemeine Kenntniß erhalte .
§ . 9 .
Gleichwie nun dieses , und was in den besiegenden und noch ferner etwa beyzulegenden Schedeln , ( welche als gegenwärtigem Testamente wörtlich einverleibt anzusehen find ) enthalten , mein reiflich überlegter lezter und liebster Wille ist , also will und verlange ich , daß derselbe in allen Stücken genau befolgt werde , und daß daferne derselbe wider Verhoffen als ein solennes Testament nicht bestehen könnte , dennoch als Codieill und auf jede andere Art und Weise , als den Rechten nach am besten geschehen kann und mag , austecht und bey Kräften erhalten werde .
Urkundlich meiner eigenhändigen vor dem Herrn Notar und sieben besonders requirirten TestamentSzeugen vollzogenen Unterschrift und Besiegelung .
So geschehen Frankfurt am Main Mittwochs den fünfzehnten März im Jahr Einlaufend Achthundert und Fünfzehn .
( L . S . ) Johann Friedrich State ! als Testirer .
( L . S . ) Bernhard Otto Fuß als erbetener Testamentszeuge .
( L / , S . ) Johann Michael Hänel als erbetener Testamentszeuge .
( L , S . ) Emanucl Winkler als erbetener Testamentszeuge .
( L , S . ) Johann Christian Reges als erbetener Testamentszeuge .
( L . S . ) Heinrich Ludwig Roos als erbetener Testamentszeuge .
( L . S . ) August Wilhelm Berninger als erbetener Testamentszeuge .
( L . S . ) Conrad Heinrich Nagel als erbetener Testamentszeuge .