Full text: Denkschrift von dem Jubelfeste welches am ersten Pfingsttage 1826 in Dännemark Schleswig Holstein und Lauenburg wegen der daselbst vor tausend Jahren geschehenen Einführung des Christenthums gefeyert worden ist

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viele Ehebetten befleckt hat . — Schmutzig von diesen und mehrern Lastern , wurde er durch den Spruch seiner Genossen de6 Priesterthums entsetzt und zu zehnjahri - ger Verbannung verurtheilt , doch ob er gleich für die Erde zu schlecht war , hat er den Himmel verdient , ist übergegangen zu einem Gott , das Scheusal von Mensch und seines Jahrhunderts Schande ! Was soll ich von seiner Gattin Fngga sagen ? Nicht nur allen Ehrenhaften , sondern selbst dem eignen Gatten war sie widerlich . Mehr als einmal zog sie diebisch einem Heiligthum das Gold ab ; stolz war sie auf ihre Ver - ehrung ; mit einem gewissen Hausfreund pflegte sie ehebrecherischen Umgang . — Gleicherweise Thor , in jenen Zeiten ein Mensch , ein Keulenschwinger , wie einst Herkules , an Gestalt unübertroffen , dem entriß Hother den Spieß , da mußte er mit seinen Götter - genossen fliehn , verlor den Namen des Unbesiegten und legte an den Tag , daß er ein Mensch wäre , kein Gott , indem eö ja nicht angeht , daß der besiegt werde von einem Menschen . — Solcherlei erdachte und machte Götter nun , die von dem Unverstände sind in den Himmel gebracht worden , wie können die den Erdegebornen fruchtbare Zeiten , beglückte Ehen , spate Nachkommen geben und ruhmvollen Sieg über Feinde , da sie nicht haben können sich selber die Rückkehr aus dem Alter in die Jugend geben , zu geschweigen 
in's Leben aus dem Tode ? Es sind Lügen , es 
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