Full text: Denkschrift von dem Jubelfeste welches am ersten Pfingsttage 1826 in Dännemark Schleswig Holstein und Lauenburg wegen der daselbst vor tausend Jahren geschehenen Einführung des Christenthums gefeyert worden ist

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Deutschen im Kampf gewesen , hatten mehrmals unter - liegen und alsdann die Taufe annehmen müssen ; allein Taufen heißt nicht immer Bekehren , sie fielen stets wieder vom Christenthum ab ; wann sie sich rühren dursten , jagten sie die christlichen Lehrer weg , noch lie - ber tödteten sie dieselben und zerstörten alles , was bey ihnen Christliches errichtet und eingerichtet war . Unser Wagrien war zum Erzbisthum Hamburg geschlagen , indeß , wie geschrieben wird , es war das Land eine Weide ohne Schaafe darauf , anstatt'der Schaafe san - den sich lauter reißende Thiere , vor denen die Hirten 
fliehen mußten , oder . Nur Eins zu nennen . 
Unter Mistevoi , einem Wendenfürsten , geschah es im Jahr 983 , daß viele Christen erschlagen wurden , ihren Göttern schmecke nichts süßer als Christenblut , und daß 60 Priestern in ihren Kopf das Zeichen des Kreuzes tief hineingeschnitten wurde , darnach man sie zur Verspottung und Marter in den wendischen Stad - ten umherschickte , bis sie davon starben . So ging es in dem Lande her . 
Wie vicle Priester ließ der König Saul cinst tobten auf einmal ? i Sam . 22 . 
Einmal visitirte der Hamburgische Erzbischos die Kirchen im westlichen Theil unsers Landes , woselbst e6 ruhiger herging . Vicelin begleitete ihn . Eben waren sie in Meldorf , als einige Einwohner aus Faldera , dem jetzigen Neumünster , dahin kamen und den Bischof
	        
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