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wenn zur rechten Iubelftcude bcy uns es kommen soll . Ja , heidnisch , kurz gesagt , d . h . man nahm mehrere Götter an , höhere und niedere , männliche und weib - liche , welche verehrt wurden : mit Festen , Bittgangen , Gebeten , Feyerlichkeiten , Opfern , unblutigen und blu - tigen , selbst mit Menschen - Opsern . Diese Götzendienste fanden Statt : in Tempeln . Ein nordsres , scher Ge« schichlschreiber , Heimreich , nennt mehrere , wo sie ge« standen , und zu seiner Zeit , im siebenzehnten Jahr - hundert , habe man von der Bordelumer Kirche gesagt , sie sey ursprünglich ein heidnischer Tempel gewesen , was auch von der MichacliSkirche in Schleswig gesagt wird . Götzendienste auf Bergen : Noch heißet ein Berg bei dem Kirchdorfe Windbergen in Süderdithmarschen Wodanslag , auf dem oder um den Feyerlichkeiten , Gelage , Wodan zu Ehren , mögen Statt gefunden ha» ben . In Hainen : AuS meiner eigenen Kindheit erin - nere ich , daß mir in süderdithm . Holzungen hohe , in einem Kreis stehende Baume gewiesen sind , mit den Worten : hier haben Heiden geopfert und an diesen Baumen haben sie Opferstücke von Menschenleibern ausgehängt' " ' ) . Bis noch vor wenigen Jahren sind vie - lerwärtS große auf einander gelegte Steine gesehen , von denen eS nicht zweifelhaft ist , daß sie Götzen - Al -
• ) TacituS in Annalen I . 61 - Pferdettpft an Bäumen genagelt , — in den Hainen die Altäre , an welchen sie die Befehlshaber geschlachtet hatten .