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Herr sey , zu deiner Ehre . Noch immer wird sein Evangelium gepredigt , und unter deiner Obhut wird , früher oder später , wie deine Weisheit e6 für gut fin - det , die Zeit kommen , da aller Kniee sich vor ihm beugen werden und auS allen Eine Heerde unter Einem Hirten werden wird .
So wandtest du auch liebevoll deine Augen zu unsern Vorvätern . Tausend Jahr sind nun vergangen , seitdem dein hoher , heiliger Name zuerst ihnen ver - kündigt und das Heil ihnen bekannt gemacht ward , welches wir alle in Ihm finden , der in die Welt kam , um die Sünder selig zu machen . Das Süa - menkorn , welches die ersten Boten der Lehre Jesu un» ter uns ausstreuten , ist zu einem schönen und frucht - baren Baum herangewachsen . Die Stürme der Jahr - hunderte haben ihn nicht überwältigen , der Winter der Unwissenheit und des Aberglaubens hat ihn nicht zerstören können ; er sieht noch da in seiner Fülle , und hat , nachdem die dürren Zweige desselben hinweg - geschafft worden , neue Blatter gewonnen und schönere Früchte getragen .
Wir alle ruhen in seinem Schatten und freuen uns des Heils , welches das Christenthum uns ge - währt . O daß wir es auch rein und unverfälscht bc - wahren uud mit allen seinen Segnungen denjenigen , die nach uns kommen , überliefern mögen ! daß Ehr - « furcht vor deinem heiligen Worte , daß wahrer ,