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dergleichen auch Hildebrand im Regen gesunden hat . Auch giebt eS Schmetterlinge , welche , indem sie aus den Larven hervorgehen , einige röche , an Steinen und Mauren klebende , Tropfen von sich geben , welche von Leichtgläubigen für BlutS» tropfen gehalten werden können . Dennoch führt Bergmann an , daß am 9ten Octbr . 1764 zu Kleve , Utrecht und an mehreren Orten wirklich ein rechlicher Liquor im Regen herabgefallen fey . " — Aberglaube ist also der Glaube au Dlutregen nur , in so fern man die rothen Tropfen für wirkliches Blur halt , oder glaubt , daß dabey ctwaö von den Naturgesetzen Abweichendes Statt finde .
1504 .
Zn diesem Zahre war ein kalter Winter , ( Sax . Eid . Chr . ) und «och nach GregoriuS ( d . 12ten Marz ) konnte man überall auf dem Eise über die Stör gehen und reiten . ( Alard . p . 18C5 . ) Darauf folgte ein dürrer Sommer , daß GraS und Korn verdarben . ( Sax . a . a - O . )
Die nämliche Witterung , die von andern beym vorhergehenden Jahre angeführt wird ; sollte denn vielleicht hier eine Verwechselung des einen Zahr'S mir dem andern vorgegangen seyn ? —
Viele Schweine starben an einer ansteckenden Seuche . ( Laß 2 . p . 1 . )
Dieses Ereigniß wird bestätigt durch die Note 37 . Ueberhaupt wird in alten ChroiUken häufig bemerkt , daß auch unter den Schweinen die Pest grasfirt habe , z . B . im Chr - Numb . ap . Menk . p . 72 . 96 . etc .
Die Herzhorner Gemeine verging in einer Was , serfluth fast ganz , und die dortige Kirche ward