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Fris . Chr . beym folgenden Jahre angeführt wird ; doch habe ich dem Urtheile der Leser nicht vorgreifen wollen .
Vor UlveSbüll ward ein Fisch im Sande gefum den , dessen Haupt einem Sturmhute , und dessen Schnabel einem Schwerdte glichen . ( Heimr . v . 22l ) . Sax . Eid . Chr . )
1668 .
ES war ein grausam harter Winter , der vier« zehn Tage vor Martini anfing . Es fror alle Nacht drey bis vier Queerfinger dick , und es wahrte bis in die Fasten , che eö recht zu thauen anfing . Kein Mensch , wie alt er auch seyn mochte , konnte sich eines solchen WinrerS erinnern . Man lief , ritt und fuhr über die Elbe von Hogenhörn nach Stade . Der Frühling war sehr kalt und trocken bis auf Zohanni , wodurch am Korn großer Schade ent> stand . Zwey Tage vor Zohanni fing es an zu regnen , und der Regen ließ nicht nach bis auf Ma> rien Himmels , ( d . ISren Aug . ) in welcher Zeit eS keine drey volle Tage recht trocken war . Waizen und Gerste wuchsen aus auf dem Felde , auch rend sie noch auf dem Halme standen , wodurch großer Schade entstand . Kurz , es war ein „ barm : hertig bist« " , Sommer . ( Fris . Chr . )
1569 .
Eö war ein strenger Winter . ( Heldv . ) Drey Wochen vor Martini ( 1568 ) fing es an stark zu ren , und der Frost hielt zwey und zwanzig Wochen an . daß man in der Hulckhörn ( in UtHolm ) über die Eider gehen und fahren konnte ; ( Heimr . p . 225 . ) ja , man ging , was beu Menschengedenken nicht geschehen seyn soll , über die Lundenberger Fähre ,