Vowles gibt zwar vor , daß die Substanz des Röhrchens , in welchem die Eyer enthalten sind , dem Eindringen des Wassers widerstehe ; allein Herr Glcdltsck hat das Gegcntheil bewie . fen . Dieser gelehrte Naturforscher , welcher die Eigenschaften der Heuschrecken aufmerksam studiert hat , hat in einem von dem medicinischen Collegi - um zu Berlin gebilligten , und 1752 . herausgege - benen Buche : Abhandlung von vertllIUNF der Zug - Heuschrecken , die Methode sie zu ver . tilgen , angegeben . Er sagt S . 18 . daß er in dem Eyerstock des WeibleinS von 130 bis 150 Eyer , die sie nach und nach in verschiedenen Röhr« chen , welche aus einer klebrichten Feuchtigkeit von kalkartiger Natur bestehen , verlheilt legt , entdeckt habe . Es ist dies kein Werk des Weibchens , wie es Vowles verstanden wissen zu wollen scheinet , sondern sie kommen schon gebildet aus dem Leibe heraus , indem sie sich durch gewisse besondere Gän - ge absondern , wovon verschiedene vorhandene ganz leere Röhrchen einen überzeugenden Beweis ab . geben . Diese dem Scharfsinn des gedachten Schriftstellers zu verdankende Entdeckung , habe ich bey einer Anzahl von Röhrchen , die man mir aus dem Toledischen Felde mittheilte , letzthin in Spanien wahr befunden . Eben dieser Glcdirsch versichert zu Folge seiner Bemerkungen S . 24 . daß häufiger Regen , nasse oder morastige Lande - reyen , der Fortpflanzung des gedachten Insectö zuwider sind , und die Fruchtbarkeit ihrer Eyer zerstöhren .
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