Schlußbemerkung .
»Glückliche Reise» ist gewöhnlich der letzte Wunsch , den jeder Freund seinem abreisenden Freunde , jede Frau ih - rem scheidenden Gatten , jeder Wirth seinem weiterfahren - den Gaste nachruft . Aber es geht mir dabei , wie einem Furchtsamen , bei der'Erzählung von Gespenstergeschichten : ein eiskalter Schauder fahrt mir über den Rücken , wenn ich diesen Wunsch einer glücklichen Reise einem Men - schen , der mit unserer Post reist , eben so gleichgültig , oder mit derselben nichtssagenden Miene , wie einen »guten Morgen ! » oder »gehorsamer Diener ! » nachrufen höre . Denn wahrhaftig , wer nur einige Theilnahme für den Abreisenden empfindet , der sollte ihm diesen Wunsch nicht nachrufen , sondern nachweinen ; indem er uns zugleich , nicht bloß die helle Möglichkeit , sondern selbst die größte Wahrscheinlichkeit vor die Augen bringt , daß der theure Reisende , der uns vom Postwagen die Hand zum schiede reicht , nicht sowohl an den Ort seiner Bestimmung , als vielmehr zu den Pforten des Todes , oder doch in das Krankenbett wandern werde .
Kurz , es ist ein wahrer Stall des Augias , an wel - chem die Beharrlichkeit unserer Regierung und Landesbe - Hörden herkulisch zu arbeiten haben wird , wenn sie , nicht mehr taub gegen die allgemeinen , unendlichen und gerech - testen Klagen aller Bewohner unsers Herzogthums , sich endlich erflehen lassen werden , eine thätig - sorgsame Hand an die so dringend nothwendige Verbesserung unseres ge - sammten Post - und Poststraßen - Wesens zu legen !