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Preußischen Generalpostmeister und jetzigen Bundestagsge - sandten , Hrn . von Nagler , der sich dadurch in der That ein unsterbliches . Verdienst nicht nur um den Preußischen Staat , sondern um ganz Norddeutschland erworben hat , da diesem so glänzend vorleuchtenden Beispiele bald auch Han - nover unter der thatigen Leitung des Generalpostdirectors Rudloff , und selbst Sachsen , sowie die meisten übrigen klei - nern Staaten desselben löblichst nachgefolgt sind .
Je größer aber diese Fortschritte sind , die man sonach nunmehr auch in dem nördlichen'Deutschland mit dem Post - und Poststraßen - Wesen , nach dem langst schon bestehenden Muster desselben in England , Frankreich , Lest - reich , und dem übrigen südlichen Deutschland , ja selbst in Rußland und Schweden gemacht hat ; desto schimpflicher ist die wahrhast heillose Vernachlässigung , welcher dieser wichtige , aus das Volkswohl so großen Einfluß habende Theil der Staatsverwaltung in unserem Herzogthum Holstein noch immer unterliegt , das sich , in dieser Beziehung , sogar gegen alle übrigen Provinzen der Danischen Monarchie auf das Beklagenswertheste und Unverantwortlichste zurückgesetzt be - findet . Ueberhaupt wird dieses ehedem so reich gesegnete , und jetzt so verarmte Herzogthum , gegen Danemark bar sehr stiefmütterlich behandelt , indem die Regierung alle Einrichtungen , die zur Wiederherstellung seines Wohls und Reichthums dienen könnten , aus den engherzigsten und kleinlichsten Rücksichten , wie aus ganzlichem Mangel an Fortschreiten mit dem Zeitgeist unterlaßt , ja sogar alle ihr dazu gemachten Vorschlage , auch die einsichtsvollsten und praktisch bewahrtesten , geradehin verwirft .
Wenn es schon traurig genug ist , daß so viele der trefflichsten Ideen für Welt und Staat , in Folge der Un - Vollkommenheit alles Irdischen und Menschlichen , ewig eben nur Ideen bleiben müssen , so ist es doppelt beklagens - werth , wenn dieser Fall auch da eintritt , wo die Aussüh -