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Das Bedürsniß der Erleichterung des kehrs , und die Pflicht der Staaten , dazu mitzuwirken , be - gründen sich nöch insbesondere durch das Prineip der Na - tionalökonomie : »Weltbürger - Sinn ! «
Nur die freie Mittheilung der Glieder aller Ratio - nen , nur der freie Austausch ihrer Bedürfnisse , kann Be - lcbung der Gütererzeugung , kann Erhöhung der Guter - masse , kann also Nationalreichthum hervorbringen . Die Schrift , dieses Triebrad jener Mittheilungen , die Schrift , dieses schöne Band , das die Weltbürger der entferntesten Zonen an einander rückt und kettet , ihr Interesse verschmelzt , die Familie der gebildeten Menschheit in einen freundlichen Cyclus einiget , jedem Einzelnen gestattet , in der weiten Landschaft des Lebens sich froh zu ergehen , und von allem Lebensgenüsse zu schwelgen , den die gute Mutter Natur in voller Schale den Sterblichen darbeut — die Schrift muß der Nationalökonomie heilig sein . Die Empfindung hat wohl die Schrift erfunden . Sie knüpft die Bande der Freundschaft , der Liebe , des Wohlwollens zwischen Weltbürgern ; überspringt jeden Raum , bewahrt die zarten Blüthen der frommsten Regungen , lindert den Schmerz der Trennung , verbreitet Trost und Heiterkeit mit magi - scher Gewalt . Berührt die Regierung die zarten Pflanzen der geselligen und wohlwollenden Empfindung , welche durch schriftliche Mittheilungen ( in der Abwesenheit oft noch üp - piger , als in der Gegenwart ) gedeihen ; verkümmert sie Verwandten , Gatten , Freunden den Trost , sich aus der Ferne telegraphisch zu grüßen und zu umarmen ; — so entwurzelt sie alle die edlen Gefühle , ohne welche sich die höhere Vervollkommnung des Zustandes der geselligen Menschheit und die Behauptung ihres Adels nicht errei - chen laßt . Auch in streng - ethischer Hinsicht müssen jene Beziehungen der Schrift und ihre Mittheilungen der Re - gierung vorzüglich heilig sein . Sie zerstört sonst ihr A *