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Rhythmus in den Erscheinungen de» rischen Lebens überhaupt .
Ganz analog dem Pflanzenleben , tritt auch das leben ( als ein Abbild des Makrokosmus , vorzüglich durch die beiden schon erwähnten Grundtypen des mischen Lebens dem Urorganismus folgend ) auf . Das thierische Leben zu einer Zeit entstanden , wo die Erde ihre Willensrichtung aussprach , indem sie ihren Tag dem All enthüllte , wo die Bewegung , wodurch sie ihre Willenskraft zeigte , schon bei weitem die , welche ihre Leidensseite kund thut , an Schnelligkeit übertraf , mufste schon defshalb eine viel gröfsere Breite und Selbstständigkeit in diesen ihr gleichgehenden nungen haben . Die Eide durch die Hervorbringung dieser höhern organischen Wesen gleichsam erschöpft , mufste diesen wider ihren Willen gröfsere Freiheit in allen ihren Lebensäufserungen lassen ; wir sehen hier defshalb oft eine Umkehrung , des Tages zur Nacht , der Nacht zum Tage ; das Jahresleben ist nicht mehr so deutlich an seinen Polen getrennt , das Leben hat sich schon gröfsere selbstständigere Abschnitte geschaffen . Bei weitem sind aber die cosmischen Einflüsse nicht ganz getilgt ; Licht und Wärme , die Hauptagenten des thierischen Lebens , zeigen ihre Macht noch auf schiedenen Seiten ; doch wird die Erinnerung überflüssig seyn , dafs nach der gröfsern oder geringern heit der einzeln Thierclassen , auch diese äufsern mente von gröfsern oder geringerer Bedeutung sind , dafs bei den niedrigsten Formen , selbst jene Schwankung im Leben von Tag und Nacht verschwindet , wenigstens unseren Sinnen entgehet , so dafs die Pflanzen ihnen den