Full text: Säcular-Feyer der Stadt- und Landgemeine zu Glückstadt

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atli'3 dcS Segens , den rs stiften kann , gewesen und geblieben sind . Wie wahr die« ( et ) , lieg» am Tage , und es würde uns schwer werden , eine Spur davon anzuaeben , daß uns Jemand in unferm Glauben , im Lesen und Hören des göttlichen Worts , gestöhrt Hüne . Destomehr Beweise aber haben wir , daß unsre christlichen Obern , unsre guten Regenten , uns im Besitz und Genuß dieser Glückseligkeit geschützt haben . Kein Volt hat eine solche Reihe von Fürsten gehabt als wir , welche ihrer Lande« ; vaterpfllcht so gewissenhaft wahrgenommen hätten , bey aller Beförderung der senschaften , jedem Versuch , Gottes Wort zu verdrängen , entgegen zu arbeiten . Ihr wißt ja , ihr leset oder höret oft , wie einstimmig die offenbaren und heimlichen Feinde des ChristenthumS das Ansehen der Schrift zu schwächen suchen . Traurig genug sind die Folgen davon gewesen , aber in Ansehung unser ist die menschenfeindlichste aller Absichken , dem Volke Gottes Wort zu entreißen , nie gelungen . Immer noch ist es in Jedcrnranns Händen , immer noch sind die höhern Collegien des Landes mit Männern besetzt , welche es selbst in Ehren halten , und darüber wachen , daß es UNS erhalten werde . 
Wie groß die Wohlthat sey , die wir £Ur dankbar preisen , darum dürfen wir freylich nur diejenigen fragen , welche ihre Gotteskiaft Röm . » , ! 6 f . an sich ersah - ren haben , oder doch kennen . Reder , zeuge» davon , ihr Hnlsbegierigen , die ihr in demselben Licht fandet — ihr müden Seelen , die ihr aus ihm Trost schöpftet — ihr folgsamen Herzen , die ihr durch die Erfüllung seiner heilsamen Gebote besser und glücklicher wurdet . Doch zeuget auch ihr , die ihr in eurem Tichlen eitel wurdet , weil ihr dieses Licht vcrschrnöherer — lyr , Ott tßr nrcfUiw bllrbrr , weil ihr dieser 
Quelle verfehltet — ihr , die ihr elend wurdet , weil ihr einer andern Stimme ge« horchtet . — Dies Geschenk der göttlichen WeiSh - . it und Liebe , wodurch Verstand und Herz veredelt , wodurch der Mensch mit sich und seinem Schicksal ausgesöhnt , im Glücke weiser , im Unglücke größer — im gleichen Maaße für die Well brauch - bar , und über die Welt erhaben wird — dies Geschenk war unsrer Väler Eigen ? thum , es ist auch das Unftige geblieben . O hätten wir gewollt , wie wir konnten , es uns zu Nutze machen ; wie herrlich wäre denn die Gemeine des Herrn ! 
Eine andre Wohlthat Gottes war noch ausschließlicher unser Vorzug — dee Friede , welcher Jedem den ruhigen Besitz des Seinen und der Seinen gewährt , den Hütten , Pallästen und Tempeln Sicherheit verschafft . Künste und Wissenschaft ten , Tugend und Gottesfurcht im ruhigen Gange fortschreiten läßt — ! O wie groß sind die Segnungen , die er ausbreitet ! 
Seit 8^ Jahren war er unser ! So lange war kein Land im Genuß desselben , das wisset ihr . Unsre Könige liebten nicht den Ruhm der Helden , den schimmernden Ruhm , 
viel zu theuer durch Blut blühender Jünglinge , und der Mutter und Braut nächtliche Thrän' erkauft , 
B und
	        
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