Full text: Säcular-Feyer der Stadt- und Landgemeine zu Glückstadt

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Bey solchen Entschliessungen hebet , o ihr Bürger der Deutschen Staaten unsers Königes , hebet auch ihr eure Häupter empor , und vertrauet dem Herrn ! Auch über dich , mein armes Vaterland , Deutschland , waltet der Herr ; und o , darf ich nach meinen fröhlichen Ahndungen sprechen ? vielleicht hat sich kern schon heute der Herr erbarmt , und dein Friede ist da , und die süße» Botin verkün ? digen überall : Friede im neuen Jahrhundert' Friede ! Amen . 
Gebet nach der Predigt . 
( Aott ! gütigster Beherrscher der Welt , Herr aller Zeiten ; aller ter , aller Jahrhunderte Herr und Vater ; dessen Reich ein ewiqes Reich ist . dessen Herrschaft währet für und für ! M»t innigen Empfindungen des Dankens und trauens erheben wir heute bei ) dem Eintritt in ein neues Jahrhundert unsere Her - zen zu dir» Laß dir gefallen das Opfer unsers Gebetes , um Christi willen . 
Wir denken gerührt an die zahllosen Wohlthaten , womit deine Vaterband in dem verflossenen Jahrhundert , dem achtzehnten , welches du durch deinen Sohn der Christenwelt schenktest , die Geschlechter der Menschen beglückt und auch UNS und unftre Vater und unser väterliches Land gesegne» hat . 
Wir danken dir , daß du * >»>«»» daß du , wie so manches vorige 
Jahrhundert , so auch in diesem nun verflossenen , bey allen Angriffen ihrer Feinde sie ausrecht erhalten , und Trotz dem spoitenden Unglauben und der Fl eygeisterey des Zeit» alters ihr Ansehen gesichert hast . Auch unter uns ist dein Evangelium für Millionen ftgenreich gewesen , und ist es noch für Millionen , die darin Worte des ewigen Lebens flnden . 
Daß noch Tuqend und gute Sitten unter uns in Ehren sind , daß Trotz aller Nachtheile einer falschen Aufklärung die Bildung des Verstaube« und Herzeno doch segnend unter uns gewürkt hat , die Wissenschaften weiter gebracht , und gemeinnützige Anstalten theils neu gestiftet sind , »Heils besseren Fortgang gewonnen haben : das ist dein Werk , du Vater des Lichtes , ist von dir herabqekommcn auf die Finsterniss - um ftrerHerzen , auf den widerstrebenden Geist der Zeiten , wie alte andere qiire und voll - kvmmene Gabe , deren Zahl niemand ausspricht , von dir herabgekommen ist . ' 
Ja , du hast Große« an un« gethan , und wer kann die Größe deiner Wohl« thatcn würdig preisen ? Da hast uns während diese» Jahrhunderts lauter w i se und fromme Regenten , Vä'er des Vaterlandes gegeben , hrtst ihren Thron nicht erfchür» tetu lassen , sondern befestiget , hast deinem frieden und deinem Segen geboten , ihre Wohnung unter uns aufzuschlaqen , hast nicht ziigeqedcn , daß sie von uns wichen , und haß unser« Reiche die Verwüstungen empfänden , unl«r denen ftnfcm Volker so
	        
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