( E ) ( ge wurde für * Saraus mit Sem Amte eines königlichen Vorlesers in ven morgenländischen Sprachen begnadiget . ^ Also wird er in dem Frevheitöbriefe betitelt , den man ihm für seine Streitschriften den 15 des Brachmonats 1596 ertheilt hat , und man findet folgende Worte auf der 62 Seite eines Buchs Inftance de la Reunion en l'Eglife Cathol . Apoft . et Romaine , betitelt , welches er im Jahre 1597 Herausaegeben hat : jcb tavele das Smdium der he - braischen , chaldäischen und anSerer Sprachen nicht : id ? mache , ©0« fly Dank , Profeßion davon , so viel als zum Dienste Got , tes und Scr Rirche nöthig ist , unter Oer gnaSigsten iLrlaubniß Ves allerchristlicbsten Roniges , unscrs - Herrn . Es ist also in der Stelle ein Fehler , wo Launoi in der Historie des navarrischen Gymna - sü 791 Seite versichert , daß Cayet dieses Amt 1599 erhallen habe . Ich habe diese Entdeckung dem Urheber der Noten , über das Glaubensbe - kenntniß von Sanci zu verdanken . Allein , ich muß auch sagen , wieJa - eob du Breuil beobachtet , daß unser Cayet dem Franciscus Iourdain , Vorlesern und Professor , , de« Königes in der hebräischen Sprache , ge - folget ist , welcher im Herbstmonare 1599 gestorben war . Du Breiiii , Antiq . de Paris , pag . m . 567 . Wir wollen diese Dinge mit einander vergleichen , wenn wir voraus setzen , daß er im Jahre >596 diesen Titel gehabt , und auch Vorlesungen gehalten ; aber weil diese Stelle noch nicht erledigt gewesen , eigentlich zrl reden , nicht eher , als nach JourdainS Tode , im Jahre 1599 , darzn gemacht und eingeführt worden ist .
( F ) Er hat verschiedene Bücher wider diejenigen gemacht , die er verlassen Hat . ] Man findet das Verzeichnis davon , in der Historie des Collegii von Navarra , auf der 79s €5 . Ich will hier nur den Titel des ersten anführen , welches in dieser Liste erscheint : Remon . ftrance Lkretienne et tres - utile a Metteurs de la Noblefle de ce , qui ne font point de 1'Eglife Catholique . AParis , 1596 ; daS ist : Christliche u . höchstnützl . Vorstellung an die Herren von Adel in Frankreich , welche nicht von der katholif . Kirche sind , zu Paris , 596 . Launoi bemerket , in der Hift . Gymn . Nav . p . 791 . daß man in dieser Schrift den Brief , den der Urheber vom Clemens dem Vlll . crhalten hat , » . verschiedene Dinge findet , die den Ursprung und Fortgang der Hugenotten betreffen . Als Cayet dieses Buch herausgegeben hat , so hat er sich an eben demselben Orte aufgehal - ten , wo Postel gestorben war ; denn er unterschreibt seine Ermahnung an die Herren vom Bürgerstande , welche nicht von der römischen Religion sind , in der Abtey des heil . Martin des Champs . Diese Er - Mahnung ist , ; ? 6 gedruckt worden . Dieses findet man in denen 169z zu Amsterdam gedruckten Anmerkungen , über da< katholische Glau - bensbekenntniß von Saney , auf der 4 ; « S - bey der Stelle , wo man die« se Worte der Vorrede ausleget : zum wenigsten hatten sie den Spondanus in einem ehrlichen Gefängnisse , in der Abtey des b . Mathurins , halten sollen , wie ehmalsdenpostel , und ilzo den Labier , die beyden gelehrten Narren . Dieses könnte uns den Launoi , wegen eines andern Versehens , verdachtig machen ; denn er ver - sichert , daß Cayet bereits in dem Collegio von Navarra gewohnt , als der Pabst Clemens der VII , einen Brief unter dem 20 März >596 an ihn geschrieben hat . Quo tempore datae funt hae Litterae iam Laie , tut . . . in Nauarrae Collegium fecefierat . Launoi , Hilter . Gymnaf . Nauarr . pag . 890 . Ich weis nicht , in welcher Streitschrift dieser Neubekehrte 74 Satze des Johann Huß anführet , welche der Leh - re Johann Calvins zuwider sind . Mai , seye dieTheomachiamCalui - nifticam , des Feuardent im II Th . XIII B . VIII Cap . >78 S . kölnischer Ausgabe von 16 - 9 in 4 . Ich finde in der Liste des Launoi das Buch nicht , welches Peter Cayet von den Bewegungöursachen seiner Bekeh . rung herausgegeben , auf welches der reformirte Prediger Rotan , im Jahre 1596 eine schöne Antwort gemacht . Siehe die Anmerkun - gen über das Glaubensbekenntniß vonSancy , 5 - zS .
( G ) t , - tDocinnen er sich unter andern Dingen über ihre Satiren beklagt . ^ Er erneuert seine Klage in der neunjährigen Zeitrechnung . Er jaget , daß man verschiedene Antworten auf die Ur - fachen seiner Bekehrung herausgegeben , und daß derjenige , welcher die Nachrichten von der Ligue gesammelt , eine von diesen Antworten da - selbst eingerückt habe , ohne dasjenige darzuzu setzen , was Cayet darauf »rwiedert . Er giebt dasjenige für einen Betrug aus , was man von leiner Liebe gegen eine Dame von Bearn , ( die Freyftau von AroS ) ge - jaget hat ; er beobachtet , daß sich kein einziger von denen genennet , wel - che dergleichen Lästerungen ausgestreut ; und daß er also niemals ae - wüßt habe , an wen er sich diesfalls ins besondre zu halten habe . Er setz« darzu , daß man niemals auf feine Rechtfertigungen , wegen des BuchS von der Herstellung der Hurenhäuser , geantwortet habe . Er behauptet , daß er nicht der Urheber davon gewesen , und daß R . Ste - phan zugestanden , er habe versprochen , das Manuscript niemanden zu zei - ge» . Er saget auch , daß sich die reformirten Prediger am wenigsten hierüber , sondern vielmehr über das Confilium pium de eomponendo Re - ligionis diffidio , bekümmert hätten , davon er , wie sie gewußt , einige Ab - schriften auSgetheilt hatte . Von der Zeit an , fährt er fort , haben sie ausgesprengt , daß ich ein Katholik werden wolle , und daß imr der Ronig , um solches zu thun , nahe bey Roschelle eine Abtev geben wolle - - - und gleichwohl findet sich» bis iyo , ches das Jahr '607 ist - - - daß ich wever Abtey noch Pfründe habe . Chronologie Novenaire , Liv . VII . aufs Jayr 1 , 95 , Bl . 545 . 546^547 . Es zeiget sich viel Mäßigung in dieser Stelle seiner Historie . Maimbourg hat ganz anders für ihn los gezogen . Dieses , saget er mder Vorrede zu der Historie von der Ligue , das heißt die Be - kehnmg CayetS , welche von Ursachen unterstützet , und von vielen Leuten nachgcahmet wird , ( Brief eines katholischen Edelmanns , an einen von seinen Freunden 159 , . ) bat seine alten tNitbrüder , die refbrmir - - ten Prediger , so verdrießlich gemacht , daß sie mit wütenden Lästerungen gegen , hn los gebrochen sind . Sie haben ihn mit unendlichen Schimpfworten überladen , und sich bemühet , ihn mit rausenOerley Lästerungen anzuschwärzen , womit sie unter andern Büchern auch dasjenige angefüllet haben , das sie unter die Nachrichten von der Ligue gesetzt , ( Memoire» de la Ligue , Tom . VI . p . 343 . Cayet z . z . f . 545 . ) und dabey aus einer offenbaren Nie - dertracbtigkeit , die gründlichen und überzeugenden Antworten verschwiegen baben , die er daraus gegeben hat , welches chend ist , die Unrichtigkeit alles desjenigen >zu beweisen , was sie , ihn zu lästern , nach Sem Geiste ihrer Retzcrey geschrieben ha - ben . Denn untxr allen Retzern sind keine gransamer gewesen , und die mehr gelästert hatten , als die Calv , nisten , und die sich
an ihren vorgegebenen Feinden , durch SieXVaften und den U ? eg der Tätlichkeiten grausamer gerächet , wenn sie die Macht ge - habt ; und die unverschämter mit der Feder und mir Schmäh * schriften gewesen , wcim sie nichts ander« thun können , mSem sie durch alle Arten der Beschimpfungen und Äerrügercyen die>enigcn durchgebogen , die sich wider ibre Parrey erkläret . Dieß ist zu hitzig : es wäre ein Mittel gewesen , sich viel sittsamer darü , der zu beklagen , daß man einerlei ) Satiren wiederholt hätte , ohne etwa« auf die Antwort des Angeklagten angeführt zu haben . Siehe die An» merkung ( O ) . Der Urheber von den Noten über das Glaubensbe - kenntniß von Saney , auf der 97 S . nach der Ausgabe von 1699 , bet den Titel verschiedener Stucke an . die wider den Cayet kurz nach seiner Veränderung herausgegeben worden .
( PI ) Seine Unterredung mit dem du Moulin bat etliche Tage gedauert . ^ In dem Leben des du Moulin , ( es steht in dem Bande , wddjen D . BalS , ( lateinisch Batefius , ) in London 1681 unter dem Titel herausgegeben hat : Vitae feleöorum aliquot virorum , qui doörina , dignitateautpietate indaruere . Siehe daselbst die 705 S . ) sieht man , daß er zu dieser Disputation vom Cayer ausgesordert wor> den ; daß er keinen Beystand mit sich dazu gebracht , obgleich Cayer zweene Carmeliter bey sich gehabt ; daß sie vierzehn Tage hinter einan - der disputirt haben ; daß die Sorbonne nach acht Tagen es dem Cayer scharf verwiesen , daß er feine Sache übel vertheidigte , und zugäbe , daß sein Widersacher die Fragen weiter ergründe , als es der Nutzen der Ka - tholiken erfordere ; daß der Bischof von Paris demselben Cayer ten habe , ! die Acte der Unterredung zu unterschreiben ; daß seit dieser Zeit Cayer furchtsam disputiret , und oftmals gesaget ha - be , er disputire ohne öffentliche Vollmacht ; daß die Sorbonne in corpore sich zu demGeneraladvoeaten begeben und vorgestellt , daß , wenn dieser Disputation nicht durch öffentliche Gewalt Einhalt geschehe , zu befürchten stünde , daß sie einen Aufstand verursache ; daß man nicht wisse , was die Obrigkeit verordnet habe , daß aber duMouun . da er sich an dem Orte der Unterredung eingefunden , die Thurm verschlossen ange , troffen , daß man sie kurz darauf dem Cayer eröffnet habe ; daß der Herr des Hanfes , nachdem du Moulin hineingcwesen , einen Brieferhallen , wor - innen man ihm gemeldet : daß er wohl thun würde , wenn er d , e Disputiren - den nicht weiter in seinem Hause aufnähme , und außerdem , wenn er solches zu thun fortführe , ins Gefängniß kommen würde ; woraus man verzweifelt hätte , einen andern Platz zu finden ; daß Cayer , da er erfordert worden , die Acten zu unterschreiben , solches nicht thun wollen , und mir diesen Worten gegen den du Monlin fortgegangen sey : ihr werdet einandermal von mir reden hören : Tu de me alias audies ; daß er nicht weiter von Erneuenmg der Unterredung gesprochen ; daß man nach Verlauf einiger Jahre , die allzu wahrhaftige und schändliche Histo - rie von seinem Tode erfahren habe , ( diese Unterredung ist 1602 ten worden , und Cayet ist im Jahre 1610 gestorben , ) nämlich , daß ihn der Teufel umgebracht , und man sein mit dem Teufel Terrier gemach - teS Bündniß gefunden habe ; und daß Archibald Adair , ein schottlän - bischer Bischof , ein Zeuge von allem demjenigen , ivas unter währender dieser Disputation , von beyden Theilen vorgegangen , einen richtigen und genauen Bericht davon herausgegeben habe . Matthias Zimmermann hat bey dem Beschlüsse dieser Erzählung , einen Schnitzer gemacht . Dieser steht auf derz - oS . seine« Florilegii Philologieo - Piiftorici , welches im Jahre 1687 zu Meissen gedruckt worden . Hier ist es , wie er redet : Cayerus . . . tergum obuertens dixit : Tu de mt alias audies , fed nihil de iteranda difputatione auditum , vere en im Diabolo necatus , et membranae inuentae , quibus cum Dae - mone Terrier foedus pereuilerat . Dieses en im ist eine schung der Historie deS du Moulin ; denn der Urheber dieser Historie hat es nicht gesagt , und auch nicht sagen wollen noch können , daß Cayet nicht weiter von der Disputation geredet , weil ihm der Teufel den Hals gebrochen . Cayet hat drey Schriften über diese Disputation geben : I . Die wahrhaftigen Summarien der vorgetragenen Streitfragen , bey der gehaltenen Unterredung des D . Peter Victor Cajet , und des reformirren Prediger« du Moulin , nebf f Oer Antwort der verläumderischen Schrift , welche Du Moulin ber ausgegeben . II . Die Acten der Unterredung , oder der sogenannten Disputation mir dem reformirten Prediger du Moulin . III . Die Verrbeidigung und das Urtheil der Wahrheit wider den Schott , »anderArchibald ASair . Laimoii Hiftoria . Gytnnaf . Nauarr . p . 792 . . Wir müssen das Buch nicht vergessen , welches Cayet wider den du Moulin , im Jahre >6oz drucken lassen , und betitelt hat : Ser Feuev - und Reverberierofen , um die vorgegebenen Xvasier von Siloe verdunsten zu lasten , und da« Fegefeuer zu starken . Dieser re , formirte Prediger bemerket in einer neuen Ausgabe feiner XVajjer von Siloe , daß die Billigungsschrift , welche die Sorbonne zn der Schrift Cayets gegeben , nicht verhindert habe , daß ihn die ? cjüiren aufs ärgste «usgesilzet , ihm harr begegnet , und ibn durch amüaliche predigten so verstl ? ricn , daß er dadurch auf ewig befleckt ge - blieben . Anmerkungen über das Glaubenöbekenntniß von Sancy , 9» . S . 'Ausgabe von 1699 .
( I ) ikc hat einige - Historien aufgestyt . 1 Die wahrhaftige iLttahlung des Rriegcs , jtüischen ocn Türken und Christen in Ungarn , vom - Herbstmonate 1597 an , bis ) um Anfange des lings im Jahre >598 , ? u Paris >59» . Siebenjährige 3eitred * nung von der - Historie des Friedens , zwischen den Ronigen von Frankreich und Spanien - , - vom Anfange des ijy8 res , bis 5» Ende de» 1^04 Jahres . Zeitrechnung , welche Sie Historie des Rriege« unter derRegierung Heinrichs de« IV enthält , - - - von dem Anfange seinerXegieruna im Jahre >5x9 , bis zudem , u Vervins im ^>racl ? monate 15V» ) Frie den . Laun . Hift . Gymn . Nauar . p . 791 . Die vier Buchstaben P . V . P C . die er unter seine Zuschriften setzet , bedeuten Peter Victor Palma Cayer . Launoi hat nicht gewußt , daß im Jahre 1600 , von diesem Schriftsteller der Appendix ad Chronologiam Genebrardi , herausgegeben worden . Anton von Laval hat rühmlich von diesem Werke geredet : die meine Historie in einer Sammlung zu sehen , saget er , Defkin , des profeffions nobles , pag . 322 . nach der Ausgabe von 1613 , wie Co - lomieS in Gall . Orient , p . 145 . anführet , so wollte ich wohl ratben , dast die Chronologie des gelehrten Genebrard , durch dieses kel in allen Sprachen , den Herrn D . Cayer , fortgej'elzr und ver - mehrt würde .
A - ( K ) ( Er