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Figaro , ( läuft ihr nach ) Oho ! so haben Sie ihn aber nicht bekommen .
Zweiter Auftritt .
Figaro , ( allein )
Das allerliebste Mädchen ! immer lachend , immer aufge , räumt , voll muntrer Laune , Verstand , Liebe und Wonne ! aber tugendhaft ! ( er gebt hastig auf und ab , und reibt sich die Hände . ) Ach gnädiger Herr ! mein werlher gnädiger Herr ?
Sie wollen mir eins aufhängeil womit ich mich schlep ,
pen soll ? Ich zerbrach mir schon den Kopf , warum er mich mit auf seinen Gesandrenposten nehmen und zum Gesandt , schastekurier brauchen will , da er mich doch erst zum Kastellan hicr ernennt hat . O nun versteh ich , mein Herr Graf ! Drei Bestallungen auf einmal . Sie , Minister ; ich , politi , scher Schleppsak ; und Susanne , Frau zur Stelle , Frau Ab« gesandtin incognito : und dann peitsch zu Kurier ! umerdeß ich von einer Seite weggaloppirre , würden Sie meine Schine von der andern einen allerliebsten Weg machen lassen ! Ich wühlte durch Korh und Psüzzen , marterte mich ab zur Ehre Ihrer Familie ; Sie , Sic würden Sich herablassen , zur Ver , mehrung der meinigen beizutragen . 0 über die allerliebste Vergeltung ! Aber , gnädiger Herr , das gehl nicht . In London die Angelegenheiten Ihres Herrn und Ihres Bedienten zw gleich besorgen ! zugleich den König und , meine Wenigkeit an einem fremden Hose vorstellen ! ah das ist zu viel , um die Hälf , te zu viel . — Was dich betriff , Bastlio ! mein jüngrer Bnu d . - r in der Schelmerei ! Ich will dich vor den Lahmen hinken
lehren ; ich will Nein ; man muß sich gar nicht«
gegen sie merken lassen ; so sängt man einen mir dem andern . Nur heute gut aufgepaßt , Herr Figaro ! Vor der Hand un , scr kleines Fest beschleunigt , um desto gewisser zu Heurathen ;
5 Mar ,