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Vorrede
* ) Glüklicher weise . Niemand hat die angehende Nei - gung , die die junge Frau für ihren kleinen Consin , den Officier , empfindet , getadelt , obgleich die Wendung j die man dieser Intrigue gicbt , vermuthen läßt , daß der Abend sich anders endigen würde , wenn nicht ihr Gemahl , wie der Autor sagt , glüklicher weise nachHauß gekommen wäre . Glütlicherweife hatte man auch gar die Absicht nicht diesen Autor ju verlämnden ; Jedermann überlies sich der angenehmen Empfindung , die eine lügend - haste uud empfindsame Frau , die ihre erste Leidenschaft unterdrükt , einstößt ; und doch erscheint in dem Lustspiele der Mann nur ein wenig dumm ; in dem meinigen ist er lreuloß ; meine Gräfin ist also verdienstvoller .
Daher hat auch daS wahre Interesse des Werks , das ich vertheidige , fürnemlich Begehung auf die Gräfin ! das Uebnge hat die nemliche Abficht .
Woher erlangt die Cammerjungfer , diese witzige , behende und muntere Susanne so viel Recht an unsrer Theilnehmung ? daher , daß , ob fie gleich von einem mächtigen Verführer , der mehrere Vortheile hatalSnöthig sind , ein Mädchen von ihrem Stande zu verführen , ver , folgt wird , sie dennoch keinen Auqenblik ansteht , die Absichten des Grafen den beiden Personen zu verrathen , denen vorzüglich daran gelegen feynmuste , ausihre rung ein wachsames Auge zu haben : der Gräfin und ih . rem Bräutigam ; daher , daß ihre ganze Nolle , so lang sie auch seyn mag , keine Redensart , tem Wort enthält ,
* * ) Hcnrcfcment . '