Vorrede .
ii
LeCommandeur voulait Ia fccnc plus exartc ; Lc Vicomte indigne , fortait au fccond aclc : L'un , cUrfcnfcur zcle des devots mis en jeu ,
Pour prix de ccs bons mots , le condamnait au feu ; L'autre , fougueux Marquis , lui dcclarant la guerre , Voulait venger la Cour immolee au parterre .
Moliere dieser Autor und Philosoph beklagt sich in einer Bittschrift an Ludwig den XIV . an diesen König / der einen Theil seiner Größe dem Schutze , den er den Wissenschaften verlieh , zu verdanken halte , und ohne deßen aufgeklärten Geschmak unser Theater kein einziges von Molierens Meisterstücken besäße , daß man ihn in öffentlichen Schriften für einen lüderllchen und gottlosen Mann , für einen Gotteslaugner , für eine» eingeilcischtcn Teufel in Menschengestalt ausschrie , weil er die Heuchler entlarvt hätte . Solche Schriften erschienen mit Bewilligung und Erlaubnis des nemlichen Königs der ihn feines Schutzes würdigte . Schlimmer ist es seitdem nicht geworden .
Soll man alle lasterhafte Charaktere vom Theater verbannen waö bleibt uns denn übrig ? Vergebungen und Thorheiten ; das wäre der Mühe nicht werth sich damit zu beschäftigen ! Mit denen geht es bei uns wie mit den Moden ; man schasl sie nicht ab , sondern man ändert sie .
Lasier und Misibräuche ändern sich nie , aber nehmen tausenderlei Gestalten , an und erscheinen immer unter der Larve der herrschenden Sitte . Das wichtige Amt eines Mannes , der für das Theater arbeitet , besieht darin ,