Full text: Von Erziehung Eines Jungen Printzen, der vor allen Studiren einen Abscheu hat, Daß er dennoch gelehrt und geschickt werde

so zum Rriege geneigt . 
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bey die Humorcs und Spiritus als Caufar propinquas , die Lufft / Speiß 
und Tranck / Schlaffen und Wachen / Bewegung und Ruhe / die Er - leichterungen / wie auch Bewegungen des GemüthS als causa - remor» in contitjeracion kommen . Hernach wird zu den Kranckheiten geschrit - tcn / durch welche die Thetle und Glieder des menschlichen Leibes ihre ordentliche Verrichtungen zu vollbringen verhindert werden . Solche sind nun mancherley / als Morbi Univcrfales , Particularcs , Compofiti , DisjundH , Acuti , Lcthales , Critici , Endcmii , Epidemii , Externi , Inter - 
ni & c . mit ihren vielen und fast unfehlbaren 8peciebuz . davon die str - nehmsten zu wissen genug ist . Nun folgen die Zeichen wodurch die Kranckheiten erkandt werden / als da sind die Färb / Geblüt / Puls / Urin , und anderer Lluswurffdeö Menschen : c . icemwiedie Kranckhei - ten entweder zur Genesung oder zum Tod einen Ausgang nehmen . 
Was die Arynexcn anlanget / so hat D . Raymund Minderer Fürstl . Bayrischer Leib - wedicus und pk / licus zu Äugspurg / ein herrli - ches Büchlein geschrieben / welches er Mcdicinam Militarcm fcu Libel - lum Caftrenfcm das ist / Gemeine^and - Stückletn zur Rriegs - Ary - ney gehörig genandt / so erstlich zu Augspurg 1620 . ausgangen / und hernach / seiner Güte halben / an verschiedenen Orten nachgedruckt worden . Ob es nun zwar leicht / so muß es doch der Medien , mit euch für die Hand nehmen / deutlich erklären / und wo nöthig / den Hand - Grieff zeigen . 
In Anrichtung einer kleinen Feld - Apoeheck - n wird er auch schon keinen Fleiß sparen / und etwan der Arcul - irinerariT . oderReiß - Aäst - lein für allerhand Kranckheiten / Johannis Witcichii Arnstattischen Mcdici nachgehen . Ihr müsset aber priny / wissen was er hinein thut / und euch einer ieden Artzney Nutzen und Gebrauch sagen / auch damit es euch nicht entfalle / schrifftlich geben lassen , u . a . w . 
prioy : Lasset es euch gesagt sevn . Man hat auff Reisen gar offt Gelegenheit / gute probierte Artzneyen fürallerley üble Zustände ; u er - lernen . ALann nun etwas solches fürkommet / fasset es zu Ohren / und schreibet es fieiffg auff . Ich habe ein gantzes Büchlein von der - gleichen zusammen getragen , worunter sonderlich ein Mittel / durch welches verhütet werden kan / daß die Kinds - Blattern keine Malen hinterlassen . Um das Frauenzlmmer , dem hieran sonderlich gelegen / mir unendlich verbunden zu machen / will ich solches auch durch den Druck zur allgemeinen Wissenschafft bringen / und wird mir eine der Zeit / in Regenspurgsichauffhaltende / mit Gottesfurcht und Tu - ' send gezierte / von iedermann belobte / hochadeliche Frau J . P . v . i , . mei - 
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