Full text: Von Erziehung Eines Jungen Printzen, der vor allen Studiren einen Abscheu hat, Daß er dennoch gelehrt und geschickt werde

so M , i Rrlege geneigt . 9Z 
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auffdie verschlossene Zünd , Pfanne gesetzet / so durch Berührungdes Züngleins / und dadurchgeöffnete Pfanne / auff das schnell wieder ab - lauffende Rad loßschlagt / Feuer giebt / und das Zünd - Kraut entzündet . Ol ) nun wohl diese Feuer , Schlösser sehr gewiß sind / und nicht leicht versagen / iedoch weilen das spannen derselben etwas Zeit erfordert / ha - den die Frantzosen die so genandten Flinten , Schlösser ersonnen / an wel - chen der Han nur allein mit demDaumen zurück gezogen und gegen die Pfannen loßgeschnellet wird / welche auffgeprellet / Feur giebt . Es ist auch bey diesen nicht geblieben / sondern die Zeit / welche die Lluffschüt - tung des Pulvers auffdie Zünd , Pfanne / wann man in einer rencon - rrc offt schiessen will / erfordert / zu gewinnen / hat ein berühmterKünstler in gedachten Nürnberg / Nahmens Gottfried Hautsch / ein neues Mit - tel erdacht . Errichtet nemlichen Pistolen , Lauffe dergestalt zu / daß / wann einer mit der Patronen geladen wird / zugleich durch das Zünd - loch in die Pfanne so viel Pulvers fallet / als zu deren Erfüllung und der Anzündung vonnöthen ist / und so erfolget / daß der / so mit einem solchen Pistol versehen z . Schuß thun kan / biß der ander mit einem fertig wird , u . a . w . 
Einleitung zu der Bau - Kunst / 
Mahlerey / und Bildhauer - Kunst . 
Der LKiron sagt : 
priny / unter den geringen Handwercken will keines Weges die Bau - Kunst / Mahlerey und das Bildhauen verstanden haben / dann sie sind weit edler / und dieser Künste müsset ihr vielmehr erfahren seyn , als jener / dieweilen / wann ihr von solchen keinen guten Bericht habt / euch eure künfftige Reisen einen gar schlechten Nutzen geben können . Dann das meiste und beste / was auffeurer Reise zusehen und zu betrachten fürfallet / sind herrliche Pallaste / und die / so solche anfüllen / schöne Schildereyen und Lculpluren . Wann ihr nun diese Sachen mit unverständigen Augen anschauet / nnd übel davon difcuri - ret / so ist unter euch / und einem seiner Handwerck nachziehenden Lehr - Gesellen kein Unterscheid / man lachet und spottet eurer / und die vielen Unkosten sind nur vergeblich angewandt . 
. Die Bau - Kunst ist euch zu dem vonnöthen / auffdaß ihr der Gebäude / darinn ihr künfftig in dem Kriege einquartieret werdet / oder 
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