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verletzt zu haben . ' ) Ja , es ging sogar die unsinnige Itede , dass iu jedem Ordenscapitel angeblich immer ein Tempelritter sein Leben lassen müsse . * ) Alles dieses zusammengenommen erklärt es wohl zur Genüge , wenn zu Anfang des vierzehnten Jahrhunderts die öffentliche Meinung gegen den Tempelherren - Orden , obgleich derselbe noch keiner bestimmten Schuld überführt war , sich doch so laut und entschieden aussprach , dass man selbst am papstlichen Hofe die umlaufende üble Nachrede nicht mehr fach ignoriren konnte . Und der Orden selbst arbeitete seinen Gegnern noch in verhängnisvoller Verblendung in die Hände : seiner Sache allzu sicher , forderte er hochmüthig die Anstellung einer Untersuchung ; scheinlich rechnete er dabei mit Sicherheit auf einen günstigen Ausgang , d . h . auf die Einleitung nur eiues Schein Verfahrens . Sicherlich wäre diese Erwartung auch nicht getäuscht worden , wenn die Untersuchung , wie es ja nach der eximirten Stellung des Ordens von Rechtswegen eigentlich hätte geschehen müssen , von Anfang au durch päpstliche Commissarien wäre geführt worden . Diese Berechnung aber , in welcher man nach der ganzen Lage der Dinge die Leiter des Ordens und die römische Curie als in stillschweigendem Einverständnis * befindlich voraussetzen darf , wurde in der überraschendsten und wirksamsten Weise durchkreuzt durch die schnelle , waltsame Energie Philipps von Frankreich , der mit Einem Schlage die Ge - sammtheit der in Frankreich befindlichen Ordensritter und Ordensgüier in seine Hand zu bringen wusste und durch die Einleitung des Processes durch von ihm ernannte königliche Commissarien , die zwar ohne alle Frage eine Verletzung der Ordensprivilegien enthielt , aber ebenso unfraglich die öffentliche Meinung für sich hatte , s ) ein Anklagematerial zu beschaffen wusste , dem gegenüber die Curie , wollte sie nicht als Beschützerin der ärgsten Häresie dastehen , endlich Ernst machen musste , sie mochte wollen oder nicht .
Dass Philipps des Schönen Verfahren gewaltthätig und hinterlistig war , wer wollte es leugnen ? Vom moralischen Standpuukte aus wird man den König vergeblich von einem dunklen Flecken zu reinigen suchen ; das rücksichtslose , ja das roh despotische Wesen desselben tritt gerade in diesem Handel besonders scharf und verletzend zu Tage . 4 ) Dennoch aber giebt
1 ) Thomas de Broughton ebenda« . II , 379 hat gehört , quod multi inUrea dicti ordinis erant positi in sacco et submersi in mure .
2 ) S . ConciL Brit . 379 und 384 die beiden eben angeführten sagen .
3 ) S . oben S . 31 .
4 ) So wird Philipp wie von allen Vertheidigcra des Ordens namentlich dingt vcrurtheilt von Maillurd 20 u . G2—63 .
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