Full text: Geheimlehre und Geheimstatuten des Tempelherren-Ordens

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I . 
Wir beginnen mit der in solchen Fallen zunächst liegenden Frage nach der Herkunft des Mauuscripts , welches der Merzdorfschen Publication unmittelbar zu Grunde liegt . 
Die aus einem „ vorgeblich14 — so drückt sich Merzdorf doch noch leidlich vorsichtig aus — „ im vaticani sehen Archiv befindlichen Manuscript " stammende Abschrift , welche den von Merzdorf gegebeneu lateinischen Text bietet , gehört nach dem Herausgeber' ) „ offenbar " der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts an ; sie ist „ von einer geübten Schreiberhand geschrieben " ; sie „ scheint bis auf ein paar Schreibfehler , " die der Herausgeber ohne weiteres verbessert zu habeu erklärt , „ eine genaue Abschrift zu sein von Originalen , " die nach den aui Raudu stehenden Notizen bei den Untersuchuugs - acten gegen den Tempelherren - Orden als Cod . XV . XXIV . XXXI . XXXII . im vaticanischen Geheimarchive liegen sollen . Von wem der Titel vor der ganzen Abschrift „ Monumenta ad plinan ! arcanam fratrum militiae Templi " herrührt — d . h . ob ihn der Abschreiber hinzugesetzt oder in dem copirten Original schon vorgefunden hat , ist nicht festzustellen . 
Wer ist der Abschreiber ? Wer der Auffinder ? 
Den ersteren vermuthet Merzdorf in dem um die Geschichte des Tempelherren - Ordens vielfach verdienten seeländischen Bischof M unter ( t 1830 ) : ' ) derselbe hat sich allerdings in den achtziger dahrcu des vorigen Jahrhunderts in Rom aufgehalten und dort die päpstlichen und andere Archive für seine kirchengeschichtlicheu Studien durchforschen können . Iii ersteren faud er allerhand Untersuchungsacten aus dem Process 
1 ) S . 24 . 
2 ) S . 22 . 

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