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D. Morhofio für Beschreibung des actus promotionis.
D. Musäi Zehrungskosten bei Claus Mechlenburg
D. Major
Für Güldene Contrafaicten irn Reste
Dem Fechtmeister Reisekosten
Dem Herrn Regierungspräsidenten Reisekosten nacherKiel..
72 Rthlr. 38 Schill.
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Es ist annebst ein ducale convictorium in 4 mensas communes
getheilet, geordnet jeder von 12 also insgesammt 48 Persohnen, zu deren
Unterhaltung jedoch sub pacto praeferentiae jedes Orthes eingeborner
studiorum, die Landschaft Eiderstedt 600 »
Dithmarschen 500 »
Tondern » 500 »
Nordstrand. 60 »
allemahl ufl Michaelis freiwillig hergeben, es ist aber unter der Inspection des H. Doct. Musaei mit dem
oeconomo dahin geschlossen, dass er gegen Erlegung von 2 Mk. 8 Schill, wöchentlich davon I. Hochf.
Durchl. aus obigen Gefällen utTjede Person 28 Schill., der Alumnus selber aber 12 Schill, giebt, die convictores
woll unterhalten und verpflegen solle, wobey jedoch dieses zur Nachricht dienet zu wissen, dass I. Hochf.
Durch, gleich Sie vorhin uff frembden Universitäten einige Studiosus an Speise und Trank vollkömblich
zu unterhalten gewöhnet, also auch dieselbe von denen alten Bordesholmischen Alumnis ohne ihr Zuthun
der 12 Schill, ull 3 Jahr lang vollgäntzlich zu versorgen aus mildfürstlichen Gnaden über sich genommen,
alles zur Ehre Gottes und Beförderung des gemeinen Bestens.
Dass nun obiges Alles nach reiflichem Fürsinnen ^auch' vollüberlegten Umbständen von S. Hochf.
Durchl. gnädigst beliebt, appretiret und genehm gehalten worden, solches haben dieselbe bei dem actu
inaugurationis hujus noviter fundatae academiae mittelst eines in der Person des prorectoris den gesambten
professoribus auch andern dazu gehörigen Ministris überreichten Donalionsbriefes nicht allein öffentlich und
unwiderruflich bestärket, besondern auch aus gleich angeborner Hochf. Generosität zu mehrerer der Poste
rität Versicherung diese vorgängige Erzehlung mit eigenhendiger Unterschrift nochmahlen authenticiren und
gleichsam immerwehrend machen wollen. So geschehen uff Gottortf 3 Aprilis 1007.
Christian Albrecht.
2) Die Universitäts-Bibliothek.
Die Universitäts-Bibliothek ist gestiftet bei Errichtung der Universität Kiel 1665. Bis zum Jahr
1770 hatte sie nur unbestimmte Einnahmen, 1770 wurden zu diesen Einnahmen von Inscriptionen, Pro
motionen (von theologischen, juristischen und medicinischen 12V» »$ R.-M., von philosophischen 6V» „f
R.-M.), neuen Anstellungen 10 V» »$ R.-M., von Strafgeldern etc., aus der Staatskasse 160 R.-M. jährlich für
die Bibliothek ausgesetzt, die etwa 1812 zu 1000»$ R.-M , 1841 (Budget S. 187, S. 100) zu 2640 •$ R.-M.
und 1:846 zu 3600 »$ R.-M. erhöht wurden, jedoch gehen von letzter Summe 200 «$ R.-M. für einen
Gehülfen, 120 R.-M. für einen Schreiber und 80 $ R.-M. für einen Boten ab. Ausser dem Annuum
sind oft ausserordentliche Bewilligungen gegeben worden. Ferner hat die Bibliothek von einem ihr ge
hörenden Capital von 3520 R.-M. circa 140 »$ R.-M. Zinsen. Die neuesten Vorschriften für die Ver
waltung der Bibliothek durch eine Bibliothekscommission, in welcher ausser dem Bibliothekar ein Mitglied
von jeder Facultät sein soll, und für die Benutzung derselben, sind enthalten in der Instruction der Biblio
thekscommission und des Bibliothekars vom 18. Novbr. 1826. Die Bibliothek soll auch in den Ferien zum
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