Full text: Friedrichs des Weisen Leben und Zeitgeschichte (Bd. 1)

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dem röm . König . In Ansehung desselben blieb der Franzosen und Eid« genossen Hülse unterwegen . Da nun der bairische Krieg gestillt und der Reichstag zu Eöln sürgenommen und auf demselben die bairische Lach aus den Partheyen Compromiß Abweg gelhan und vertragen , darneben auch durch die kön . Majt . und ihr Majt . Sohn das Land Geldern mit einem Feldlager angefochten und bekriegt , der mehrer Theil daran mit Gewalt erobert und um das Uebrige einen ehrlichen Tractat gemacht , darnachmals aber durch der Franzosen Zuthnn von den Geldrischen ge» krochen und ein Theil deS Lands wiederum verrätherisch verloren . Nach dem berührten Geldrischen Tractat ward kön . Majt . ein Hüls vom Reich bewilliget und zugesagt zu dem Römerzug und wider die Hungarn , die dann den Tractat . mit ihr Majt . »erschienen Jahr ausgericht . gebrochen und ihr Majt . ihrer erblichen auch deutschen Nation Gerechtigkeit zu be - rauben unterstunden , welcher Hüls aber ihr Majt . so wenig worden . . auch so langsam gereicht und ankommen ist . daß die ihrer Majt . nicht viel ersprossen hat . 
Wiewol dennoch ihr kön . Majt . durch ihr Majt . Fleiß , Mühe und Darstreckung die Hungarn so weit bracht , daß ihr Majt . ein solchen Tractat von ihnen erlanget und beschlossen hat , dadurch ihr kön . Majt . und deutsche Nation ( ob Gott will ) an ihren erblichen und anderen Ge - rechtigkeiten de» Königreichs Hungarn , wenn es zu Fällen kommt , nicht Mangel haben werten . Und nach demselben war die kön . Majt . des Für - nehmen« und darnach gerüst , den Romzug zu thun und die kais . Krön zu erlangen , zertheilet darauf ihrer Majt . Kriegsvolk . so ihre kön . Majt . wider die Hungarn gehabt hat , auf zween Wege . Auf den einen ordnet ihr Majt . dem Fürsten von Anhalt zu an mehrern Theil Fußknechte , mit Befehl . mit demselben »«gewarnter Lach durch der Venediger Land zu ziehen und an Päd einzunehmen . Aus dem andern Wege wollt ihr kön . Majt . mit ihrer Person auch den Landschaften und Kriegsvolk der ober - und mederösterreichischen Fürstenthum und Lande mit fammt etlichen Landsknechten und andern Fußknechten . auch mit einem nothdürftigcn Feld - und Hauptgeschütz , dem von Anhalt nachgegangen und gefolget sein , auch ganz darnach geschickt und gericht durch mannichfaltige Mittel , so ihr kön . Majt . gesucht hat , den ersten Hausen mit dem von Anhalt durchzubringen . Aber die Landsknechte widerten sich zu ziehen und hat - ten zu Ursach etwa viel ungegründete Mängel . wie denn ihr Alter , Sitt und Gewohnheit ist . Mittler Bei * versammelten die Venediger alle ihre Macht , mehr denn sie in langer Zeit geihan haben , und legten die der kön . Majt . und dem von Anhalt an ihrer Majt . statt unter Augen , an
	        
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