lich ein neapolitanisch Schiff aus Candia ist kommen mit Wein , aber darnach hat der Türk bestellt , daß ihn nicht mehr hat kön - > nen zukommen . Ursach der Aufgebung ist die , daß die Stadt gar zerschossen ist gewest , kein Dach auf keinem Haus und tue» nig Speis , und also haben sie sich nicht können zu erhalten . Nor der Stadt ist des Türken Heer gewest auf 200000 , davon sind umkommen 40000 , auf der Nodifer Seiten in der Insel und allenthalben 3000 . In der Stadt hat der Türk alle , die vor machometisch gewest sein und gin Rodis geflohen und Christen« glauben angenommen , wiederum zu seinem Glauben , die an - dern hat er lassen Christen bleiben . Es ist ein Geschrei in Welschland , daß Rodis aus Anschlägen des Königs von Frank - reich übergeben sei .
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In dies . I . 1523 im Advent zog dieser Churfürst auf den Reichstag zu Nürmberg , da auch König FerdinanduS mit sei - nem Frauenzimmer und die zween Churfürsten Pfalz und Trier waren . Richteten abermals nicht viel aus . Also zog dieser Churfürst nach Matthiä Apostoli wiederum anheim . Dazumal war auch des Königs zu Engelland Botschaft , Eduardus Leus und andere mehr bei ihm zu Nürmberg mit großem Erbieten von wegen ihres Königs .
In dies . I . ist der schwäbisch Bund in das Frankenland ge - zogen und hat in die 23 feste und wohl erbaute Schlösser ein - gerissen und verbrannt , als daraus Land und Leute beschädigt sind worden .
In dies . 1523ten I . ist König Christiern von Dennemark seiner Königreich vertrieben und mit 13 Schiffen sammt seiner Königin , des rö . Kaisers Karls und des rö . Königs Schwe - stern , Frauen Jsabella in Holland geflohen .
In dies . I . ist Herzog Boleslav von Pommern mit sei - nem Sohn , Herzog Georgen , gin Nürnberg aus den Reichs - tag kommen und hat wider Marggrafen Joachim Churfürsten