Full text: Friedrichs des Weisen Leben und Zeitgeschichte (Bd. 1)

daß wir »erhoffen , daß Du und andre Chnrfürstc» . auch sonst alle liche biedere Leute unsrer Handlungen üch sonderlich erfreuen sollen . 
Denn alles das wir werden vermögen entweder mit gutem Rath . Vorsehen , mit unsrem Ansehen und Gewalt erinnern oder mit unsrem Vermögen zu wegen bringen , solchs alles gereden wir alles zu Gut . Frommen , Ehre , Lierde und Ausbreitung des gemeinen Nutz und hei - ligen römischen Reichs anzuwenden , welchö alles wir Deine Liebe , dero wir mit aller Gnaden , Gunst und Lieb geneigt , damit Tu unsre nerlichsten und heimlichsten Gedanken und Vorhaben Bericht hättest , nicht haben wollen verhalten . Gegeben in teS Königs Mühle am 21 . Tag des DeeemberS , im Jahre des Herrn 1519 , unsrer Reich des römi - schen und Wahle zum Laiserthum dem ersten und aller anderen dem 
CaroluS . 
AuS eigenem Befehl der kaiserlichen und christlichen Majestät . 
Hannart . 
WaS dieser Churfürst römisch k ai serl . Majestät dara uf für ein schriftlich Antwort geben hat . 
Darauf hat der römisch kaiserl . Majestät dieser Churfürst zu Sach - sen folgende Antwort gegeben . 
Aller Durchlauchtigster und großmächtigster König . AllergnSdigster Herr . Sur königlichen Majestät sind meine unterthänige Dienst allzeit in Gehorsam zuvor bereit . Hur königlichen Majestät Brief , den Eur königliche Majestät auf Empfahung des Dekrets der Wahl zum heiligen römischen Reich am 24 . Tag des Deeembers nächst vergangen an mich ge« geben , Hab ich hcut mit gebührender Ehrerbietung empfangen , und mit so viel grösserer Frohlockung und Fröhlichkeit deS GemüthS vermerkt , daß solch E . königl . Majestät Schreiben nicht allein angezeigt , daß ( ? . f . Maj . solch Teeret beschehener Wahl mit Freuden angenommen ha - den , sondern auch Vertröstung gibt , daß G . k . Maj . ihr Ankunft in das heilig römische Reich und in Germanien und deutsche Nation für - tern wolle und das heilig römische Reich wol regieren . 
Und daß solchs der allmächtige , ewige , gütige Gott also nach sei» ner göttlichen Ehre und Glorien und zu gemeinem Heil , Wohlstand und Nutz des ganzen christlichen Glaubens und Reichs mit dem glück - seligsten verfügen wolle , will ich nicht unterlassen zu wünschen und bitten , und indeß E . k . Maj . , welche die göttliche Güte aufs allerlang - wierigst gesund und selig unterhalten wolle , als meinem allergnädig -
	        
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