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Grund ist offenbar Nicht hinreichend zu einem so niedrigen Verdachte . Die Gunst deS Bischofs , wenn er sie wirklich bei der Regierung erlangte , könnte aus viel andern Ursachen erklärt werden ; e« ist höchst unwahrscheinlich . das ; eine gierung , gesetzt auch , daß MachmvellS Geist auf ihr geruht habe , sich eines so kleinlichen Mittels habe bedienen wollen , dessen unbedeutende Lokalwirkung sich nur auf die einzelne Dsöcestves Bischofs erstrecken konnte . *
Beilage Vllt $u Kep . VI . Note 7 . ß . 214 .
Der Testeid wurde unter KSnig Karl II . eingeführt , al» die bigone Denkungöart seines Bruders , des Herzogs von York , nachmaligen König« Jakobs IL , die ängstliche Be , sorgntß erregte . dieser damalige Thronerbe würde . fobalMt Dtr Regierung käme , kein Mittel unversucht lassen , die ta« tholische Kirche von neuem auf den Ruinen der protestauti , scheu \u erheben und sie zur herrschenden . Kirche zu wachen . Zu den Mitteln , von welchen man fürchtete , daß tt sie ? zu seinem Zwecke anwenden würde , gehörte auch diese« : ti wür - den sich , fürchtet« man , viel heimliche Katholiken von ihm aufgemuntert und begünstigt , indem sie sich als Protestanten stelleten , in beide ParlementShäuser und in die höchsten und wichtigsten Staatsümter einschleichen , bi« sie die Majorität ausmachten . Dann würden sie die Maske fallen lassen . sich als Katholiken zeigen und den König hf allen seinen Maaß« regeln zur Ausrottung der protestantischen Kirche unterstützen .
Um diese Gefahr , diese« Einschleichen der Katholiken zu verhüten , wurde der Testeid erfunden , deu von jener Zelt an alle diejenigen schwören müssen , die ihren Sitz im Parlemen , te , e« sw im Ober« oder Wuerhause . antteten . oder die zu «inem jener wichtigen Staateänuer befördert werden . Dieser
so