— 153 —
er mit
attet.
muck,
hmuck
ent⸗
ndlich
it der
bens⸗
war
„die
nachte
npfes
drian
nats⸗
iltur⸗
Ein
ühmt
, so⸗
Da
xan
m er
fsbe⸗
naten
ossen
um⸗
von
chem
dem
iefer
der
bend
ieder
farr⸗
chof
chen⸗
am
Obertor wurde er vom Fürstbischöflichen Kommissarius Nippel
empfangen. Viele hunderte von Katholiken aus Wiese und Langen—
brück waren bei seinem Einzuge in die prächtig geschmückte Neu—
städter Pfarrkirche zugegen. Nachdem der Fürstbischof am Sonntag
und Montag in Neustadt gefirmt, begab er sich Dienstag, den
5. Juni, nach Langenbrück. Schon beim Schloß in Wiese begrüßte
ihn eine sinnreiche Ehrenpforte. Die Patronatsherrin verwitwete
Frau Rittergutsbesitzer Antonie v. Choltitz, geb. v. Karlowitz, hatte
dieselbe errichte und den Oberhirten auf ihrem Wagen holen lassen.
Wiese und Langenbrück hatten ein Festgewand angelegt. Bei der Ehren⸗
pforte vor der Kirche (an der Brücke) geschah der feierliche Empfang des
Fürstbischofs. Ein weißgekleidetes Schulmädchen erfreute ihn durch
einen schönen Willkommengruß in Versen, worauf Administrator
Gröger eine kurze, aber inhaltsreiche Begrüßungsansprache hielt. Die
Erwiderung des Kirchenfürsten löste große Freude aus. Unter weithin
schallendem Gesange des „Großer Gott, wir loben Dich“ bewegte sich
dann ein langer Zug in die Kirche, in die kaum die Hälfte der über—
aus zahlreich Erschienenen eintreten konnte. Der Bischof bestieg die
Kanzel: „Fast sieben Jahre seid Ihr verwaist gewesen, meine lieben
Kinder“, so redete er die Gläubigen an, „nun komme ich zu Euch
als Euer Bischof und Vater, um mit Euch Gott zu danken, daß
die Zeit der Trübsal vorüber ist, um die Wunden zu heilen,
die Euch der Kulturkampf geschlagen und Euch zu trösten und zu
stärken im Heiligen Geiste.“ Da weinten viele und schluchzten,
und selbst dem Kommissarius Nippel, der den Fürstbischof begleitete,
standen die Tränen in den Augen. Die Rührung wurde noch
größer, als der Nachfolger der Apostel der Pfarrgemeinde selbst
für ihr treues Bekennertum in den vergangenen Sturmjahren tief
bewegt dankte. Fast 1500 Personen erteilte nun der Fürstbischof
durch das Sakrament der Firmung den Ritterschlag der Streiter
Christi. Daran schloß sich eine Katechese der Schulkinder, die voll
Vertrauen zum großen Kinderfreunde unter der Mitra aufblickten.
Zu schnell verstrichen die weihevollen Stunden. Unter einer Eskorte
berittener junger Bauern trat der Oberhirt die Rückfahrt nach Neustadt
an, wo er unterwegs die Patronatsherrin und ihre Söhne Hans
und Hermann v. Choltitz im Beisein des treu katholischen Ober—
inspektors Böhm durch einen kurzen Besuch beehrte. Noch lange
wußten die Parochianen von Langenbrück und Wiese viel von der