Full text: H.C. Andersen's Bilderbuch ohne Bilder

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Dreizehnter Abend. 
„Ich kuckte in das Fenster eines Zeitungsredacteurs 
hinein,“ sagte der Mond. „Es war in einer deut— 
schen Stadt. Hier gab es gute Meublen, mancherlei 
Bücher und ein Chaos von Zeitblättern. Mehre 
junge Männer waren im Zimmer. Der Redacteur 
selbst stand am Pult; zwei kleine Bücher, beide von 
ungenannten Verfassern, sollten angezeigt werden. — 
„Das Eine ist mir zugesandt,“ sprach er. „Noch 
hab' ich's nicht gelesen, aber es ist hübsch ausge⸗ 
stattet. Was sagen Sie zu dem Inhalte?“ — „O,“ 
sagte der Eine, selbst ein Dichter, „es ist recht gut, 
Weniges ausgenommen, aber, Du lieber Gott, es ist 
ein junger Mensch! Die Verse könnten denn frei⸗ 
lich auch schon was besser sein. Die Gedanken sind 
zanz gesund, diese denn allerdings ganz allgemeine 
Gedanken. Aber was soll man sagen! Nicht im⸗ 
nerdar findet man was Neues. Sie mögen ihn 
yn emporheben. Ich meine zwar mit ziemlicher
	        
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