Full text: Der Dichter und die Welt

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wenn ich welches wünschte; wir sprachen übrigens deutsch 
miteinander, mit der übrigen großen Gesellschaft aber eng- 
lisch. Es waren ausgezeichnete Bilder im Hause, Statuen und 
kostbare Werke. Der Besuch in ihrem Garten war aber 
schuld, daß Walter und ich zu spät zum Bahnhof kamen 
und dort abends anderthalb Stunden warten mußten, 
Dieser mein Brief wird wohl von der ganzen Familie 
gelesen, denen ich allen meine herzlichen Grüße sende. Ich 
hoffe, daß es Ihrem Schwager einigermaßen gut geht; sagen 
Sie Ihrer Schwester, wie herzlich ich an sie denke. Es würde 
mich freuen, wenn Sie, nachdem Sie den Brief gelesen haben, 
ihn auch Frau Lässöe lesen ließen; ich schreibe ihr bald; 
aber so hört sie früher von mir, und ich kann ihr dann andere 
Dinge aus England erzählen als die, die in diesem Brief stehen. 
Die Zeitungsverleger dürfen Sie meinen Brief nicht 
sehen lassen, aber das fühlen Sie wohl selbst, da er so ganz 
privat geschrieben ist und über das Familienleben hier spricht, 
das so reizend ist, daß es für die kalte Welt in anderm Stil 
geschildert werden müßte. Frau Dickens ist so mild, so 
mütterlich, so ganz wie Agnes in David Copperfield, die 
Töchter reizend, natürlich und anscheinend talentvoll. 
Dickens ist heute früh nach London gefahren; er hat 
soviel mit den Aufführungen zu tun, die zugunsten von 
Jerrolds Witwe stattfinden sollen; an einem Abend will er 
seine Weihnachtserzählung vorlesen, einmal wird eine 
Komödie gespielt; Dickens, Bulwer, Thackeray und mehrere 
Schriftsteller beteiligen sich, ebenso Dickens’ Tochter, die 
großes dramatisches Talent haben soll (die Älteste: Mary). 
Gestern abend, als ich Ihren Brief las, erzählte ich 
Dickens und Familie von Ihnen, wie sehr Sie ihn liebten, 
erzählte von Ihrem Bruder Christian und Ihrer Reise nach 
Amerika, und Dickens hörte mit soviel Teilnahme zu, ebenso 
die Familie. 
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