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Darauf ging er eine Strecke weiter und stieß hier auf einen Thon—
scherben, der freilich nicht hätte da liegen sollen, aber so wie er lag,
gab er guten Schutz gegen Wind und Wetter. Hier wohnten mehrere
Ohrwurmfamilien; diese beanspruchen nicht viel, — blos Geselligkeit.
Die weiblichen Individuen sind voll der zärtlichsten Mutterliebe, und
deshalb lobte auch jede Mutter ihr Kind als das schönste und
klügste.
„Unser Söhnchen hat sich verlobt!“ sagte eine Mutter. „Die
süße Unschuld! Sein ganzes Streben geht dahin, dermaleinst in das
Ohr eines Geistlichen zu kommen. Es ist recht kindlich liebenswürdig;
die Verlobung bewahrt ihn vor Ausschweifungen! Welche Freude für
eine Mutter!“
„Unser Sohn,“ sprach eine andere Mutter, „kaum aus dem Ei ge—
krochen, war auch gleich auf der Fahrt; er ist ganz Leben und Feuer!
Er läuft sich die Hörner ab! Welch' eine Freude für eine Mutter!
Nicht wahr, Herr Mistkäfer?“ Sie erkannten den Fremden an der
Schablone.
„Sie haben Beide Recht!“ sagte der Mistkäfer, und nun bat man
ihn, in das Zimmer einzutreten; so weit er nämlich unter den Thon⸗
scherben kommen konnte.
„Jetzt sehen Sie auch mein kleines Ohrwürmchen,“ rief eine Dritte
und Vierte der Mütter. „Sie sind gar liebliche Kinder und machen
sehr viel Spaß. Sie sind nie unaxtig, wenn sie nicht zufällig Bauch—
grimmen haben; leider kriegt man das aber gar zu leicht in ihrem
Alter.“
In dieser Weise sprach jede Mutter von ihrem Püppchen, und die
Püppchen sprachen mit und gebrauchten ihre kleinen Scheeren, die sie
am Schwanze haben, um den Mistkäfer an seinem Barte zu zupfen.
„Ja, die machen sich immer was zu schaffen, die kleinen Schelme!“
sagten die Mütter und dampften vor Mutterliebe; allein das langweilte
den Mistkäfer; er fragte deshalb, ob es noch weit bis zu dem Mistbeete sei.
„Das ist ja draußen in der weiten Welt, jenseit des Grabens ⸗
antwortete ein Ohrwurm, „so weit wird hoffentlich keines meiner Kinder
gehen, ich würde den Tod davon haben!“ F
„So weit will ich doch zu gelangen versuchen,“ sagte der Mistkäfer,
und entfernte sich, ohne Abschied zu nehmen; denn so ist es ja am
feinsten.
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