Full text: Sämmtliche Märchen

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aber ich möchte doch nicht ihre Feindschaft auf mich laden, sie lieben es 
nicht, daß die Leute von ihrer Amackfahrt auf Federspulen etwas er— 
fahren. Ich habe eine Art Schwestertochter, die Fischweib ist, und, wie 
fsie sagt, drei geachteten Zeitungsblättern die Schmäh- und Schimpf— 
reden liefert, sie ist selbst dort auf Amack als eingeladener Gast gewesen, 
sie wurde hinausgetragen; sie selbst hält keine Federspule und kann nicht 
leiten. Sie hat es erzählt. Die Hälfte von dem, was sie sagt, ist Lüg,, 
ber die andere Hälfte unterrichtet uns zur Genüge. Als sie draußen 
war, begannen sie die Festlichkeit mit Gesang, jeder der Gäste hatte sein 
Ked geschrieben und jeder sang auch sein eigen Lied, denn das Lied sei 
das Beste, Alles war einst, Alles dieselbe Melodie. Darauf marschirten 
in kleinen Cameradschaften diejenigen auf, die nur mit dem Maulwerke 
thätig sind, als da sind die Singglocken, die wechselweise singen; darauf 
amen die kleinen Trommelschläger, die in den Familienkreisen austrom— 
meln, — Bekanntschaft wurde gestiftet mit denjenigen, die da schreiben, 
ohne daß sie ihren Namen dazu hergeben, das heißt hier so viel als 
diejenigen, die Schmiere statt der Glanzwichse gebrauchen. Da war der 
Büttel und sein Bursche; der Bursche war der Schlimmste, denn sonst 
beachtet man ihn nicht; da war auch der gute Straßenkehrer mit dem 
Karren, der das Kehrichtfaß umstülpt und es „gut“, „sehr gut“, „aus— 
gezeichnet gut“ nennt. Und während des Vergnügens, welches schon die 
Zusammenkunft gewähren mochte, schoß aus der großen Aasgrube auf 
Amack ein Stengel, ein Baum, eine ungeheure Blume, ein großer Erd⸗ 
pilz, ein ganzes Dach hervor, das war die Schlaraffenschlange der ge⸗ 
ehrten Versammluug, an dem hing Alles, was sie während des alten 
Jahres der Welt geschenkt hatten; von dem Baume heraus sprühten 
Funken wie Feuerflammen, es waren alle die von Andern entliehenen 
Hedanken und Ideen, die sie benutzt hatten, und die nun sich lösten unm 
dahinfuhren, ein ganzes Feuerwerk. Man spielte „der Prügel brennt, 
und die kleinen Poeten spielten „das Herz brennt;“ die Witzigen wite— 
ten und die Witze rollten donnernd dahin, als schlüge man leere Töps 
an den Thüren entzwei. Es war höchst vergnüglich! sagte men 
Schwesterkind; eigentlich sagte sie noch vieles, was sehr malitids, ahu 
auch sehr amüsant war, — ich sage es nicht wieder, man muß 
zuter Mensch aber kein Raisonneur sein. Sie werden indeß wohl 
sehen, daß, wenn man, wie ich, einmal Bescheid mit dem Feste dau. 
auf Amack weiß, so ist es natürlich, daß man jede Neujahrsnacht an 
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