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meinem Herzen, ich konnte ihn nicht am Tage, nur jeden Abend an den
Finger stecken, wenn ich mich niederlegte. Ich küßte den Ring, daß mir
die Lippen bluteten, und darauf gab ich ihn meiner Herrin, und sagte
ihr, daß das Aufgebot für mich und den Handschuhmacher künstige
Woche erfolgen werde. Alsdann umarmte und küßte mich meine Herrin
— sie sagte nicht, daß ich nichts tauge, allein damals war ich viel—
leicht auch besser, obwohl ich noch nicht so wie jetzt von der Noth der
Welt heimgesucht worden war. Zur Lichtmesse war die Hochzeit; und
im ersten Jahre ging es gut, wir hatten einen Gesellen und einen Lehr⸗
burschen, und Du, Marthe, dientest bei uns.“
„O, Ihr waret eine liebe, gute Hausmutter “ sagte Marthe, „nie
oergesse ich es, wie gütig Ihr und Euer Mann waret!“
„Ja, das waren damals die guten Jahre, als Du bei uns warst!
Kinder hatten wir noch nicht — Den Studenten sah ich nie! — Doch
ich sah ihn, aber er sah mich nicht. Er war hier zur Beerdigung seiner
Mutter. Ich sah ihn am Grabe stehen, er war leichenblaß und seht
betrübt, aber das war um die Mutter; später, als der Vater starb,
war er in fremden Landen und kam nicht wieder hierher. Er heix—
thete nie, das weiß ich; er wurde Advocat, glaube ich! — mich hatte
ex vergessen, und wenn er mich auch gesehen, er hätte mich doch gewiß
nicht wieder erkannt, so garstig sehe ich aus. Und das ist ia auch
sehr gut!“
Sie sprach von den Tagen der Prüfung und erzählte, wie das Un⸗
zglück gleichsam auf sie hereinstürzte. „Wir besaßen,“ sagte sie, „ünp—
hundert Thaler, und weil damals in der Straße ein Haus für zwei⸗
hundert zu kaufen war und es sich lohnen würde, es abzutragen und
ein neues zu bauen, so wurde es gekauft. Der Maurer- und Zimmer—
meister machten den Ueberschlag, und der neue Bau sollte zehnhundert⸗
undzwanzig kosten. Credit hatte Erich, das Geld lieh er sich in der
Hauptstadt, aber — der Schiffer, der es bringen sollte, scheiterte und
das Geld mit ihm.“
„Um diese Zeit brachte ich meinen lieben, süßen Knaben, der dort
schläft, zur Welt. Mein Mann fiel in eine schwere, langwierige Kranb⸗
heit, drei Vierteljahr mußte ich ihn an- und ausziehen. Wir kamen
immer mehr zurück, wir machten Schulden; Alles, was wir hatrn
ging darauf und der Vater starb uns. Ich habe gearbeitet, gestritten
und gestrebt, des Kindes wegen; Treppen gescheuert, Linnen gewaschen—
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