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und brav! Jeder Blutstropfen in ihm war gut und rechtschaffen; ein
besserer Mensch ist nicht auf Erden gewesen. Er war Sohn im Hause,
ich nur Magd, aber wir liebten uns; in Zucht und Ehren; ein Kuß ist
doch keine Sünde, wenn man sich recht liebt. Und er sagte es seiner
Mutter; sie war ihm als der liebe Herrgott hier auf Erden! Und sie
war klug und liebevoll! — Er reiste ab, und seinen goldenen Ring
steckte er mir an den Finger; und als er kaum aus dem Hause war,
cief meine Herrin mich vor sich. Ernst und doch milde trat sie mir
zegenüber und sprach als wäre es Gott selbst, welcher redete; sie machte
mir den Abstand klar zwischen ihm und mir, im Geist und in der
Wahrheit.“
„Jetzt sieht er darauf, wie gut Du aussiehst, aber das Aussehen
wird vergehen! Du bist nicht erzogen wie er, Ihr seid einander nicht
gleich im Reiche des Geistes, und darin liegt das Unglück. Ich achte
den Armen“ — sagte sie — „bei Gott dürfte er einen höheren Platz
als mancher Reiche einnehmen; aber hier auf Erden muß man sich
hüten, in ein falsches Geleis zu gerathen, wenn man vorwärts fährt,
onst schlägt der Wagen um, und Ihr Beide werdet umschlagen! Ich
weiß, daß ein braver Mann, ein Handwerker, um Dich angehalten hat,
ich meine Erich, den Handschuhmacher; er ist Wittwer, hat keine Kin—
der, steht sich gut; überlege Dir das!“
„Jedes Wort, das sie sagte, schnitt wie ein Messer in mein Herz,
aber die Frau hatte Recht! und das lastete schwer auf mir! — Ich
tüßte ihre Hand und weinte bittere Thränen, und weinte noch mehr,
als ich in meine Kammer kam und mich auf mein Bett warf. Es
war eine schwere Nacht, die jetzt folgte, Gott weiß es, was ich litt und
stritt. Sonntags darauf ging ich zum Tische des Herrn, damit mir
Licht werde. Es war wie eine Schickung: indem ich aus der Kirche
trat, kam mir Erich entgegen. Und nun blieb kein Zweifel mehr in
meiner Seele; wir paßten für einander, im Stande und in Verhält—
nissen, ja er war sogar ein wohlhabender Mann; und ich trat denn
auch auf ihn zu, nahm seine Hand und sagte: „Ist Dein Sinn noch
zu mir?“ — „„Ja, ewig und immer!“ sagte er. „Willst Du ein
Mädchen nehmen, das Dich achtet und ehrt, aber nicht liebt — doch
das kann wohl kommen!“ — „Das wird kommen!“ sagte er, und
darauf gaben wir einander die Hand. Ich ging nach Hause zu meiner
Herrin: den goldenen Ring, den mir der Sohn gegeben, trug ich an