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heute Morgen habe ich weder Essen noch Trinken gesehen! Das
Fieber steckt mir im Körper. O, Herr Jesus, hilf mir, daß ich
nach Hause komme! — Mein armes Kind!“ — Und sie weinte.
Auch der Knabe weinte, und bald saß er allein am Flusse bei
der nassen Waͤsche. Die zwei Frauen schritten nur langsam
weiter, die Waschfrau schleppend, schwankend, durch das Gäß⸗
chen um die Ecke in die Straße, an dem Hause des Buͤrger⸗
meisters vorüber, und gerade vor demselben sank fie auf das
Straßenpflaster nieder. Es sammelten sich mehrere Leute; die
lahme Marthe lief ins Haus nach Hilfe. Der Bürgermeister
und seine Gäste traten ans Fenster.
„Das ist die Waschfrau!“ sagte er, „die hat ein wenig
über den Durst getrunken; sie taugt nichts! Schade um den
hübschen Knaben, den sie hat. Ich mag in der That den Jun⸗
gen gern. Die Mutter taugt nichts!“
Und die Waschfrau erholte sich wieder und man führte
sie in ihre armselige Wohnung, woselbst sie zu Bette gebracht
wurde. Die gute Marthe kochte eine Schaale Warmbier
mit Butter und Zucker; diese Medicin, glaubte sie, sei die
beste, und darauf begab sie sich nach dem Flusse, spülte gar
schlecht, aber meinte es gut, zog eigentlich nur die nasse Wäsche
ans Land und legte sie in einen Korb.
Gegen Abend saß fie in dem äͤrmlichen Stübchen bei der
Waschfrau. Einige geröste Kartoffeln und ein schönes fettes
Stück Schinken hatte die Köchin des Buͤrgermeisters ihr für
die Kranke gegeben; daran thaten Marthe und der Knabe sich
gütlich; die Kranke erfreute sich an dem Geruch, derselbe sei
sehr nahrhaft, meinte sie.
Und der Knabe wurde zu Bett gebracht, in dasselbe, in