Full text: H. C. Andersen's ausgewählte Märchen

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blickten, fanden sie dasselbe so niedlich, daß es ihnen recht 
leid that, daß es zur häßlichen Kröte hinunter sollte. Nein, 
das durfte nie geschehen! Sie versammelten sich unten im 
Wasser rings um den grünen Stengel, welcher das Blatt 
hielt, nagten mit den Zähnen den Stiel ab, und da schwamm 
das Blatt den Fluß hinab mit Däumelinchen davon, weit 
weg, wo die Kröte sie nicht erreichen konnte. 
Däumelinchen segelte vor vielen Städten vorbei, und 
die kleinen Vögel saßen in den Büschen, sahen sie und 
sangen: „Welch liebliches kleines Mädchen!“ Das Blatt 
schwamm mit ihr immer weiter und weiter fort: so reiste 
Däumelinchen außer Landes. 
Ein niedlicher weißer Schmetterling umflatterte sie stets 
und ließ sich zuletzt auf das Blatt nieder, denn Däumelin— 
chen gefiel ihm. Diese war sehr erfreut; denn nun konnte 
die Kröte sie nicht erreichen, und es war so schön, wo sie 
fuhr; die Sonne schien auf das Wasser, dieses glänzte wie 
das herrlichste Gold. Sie nahm ihren Gürtel, band das 
Ende um den Schmetterling, das andere Ende des Bandes 
befestigte sie am Blatte; das glitt nun viel schneller davon 
und sie mit, denn sie stand ja auf demselben. 
Da kam ein großer Maikäfer angeflogen, der erblickte 
sie und schlug augenblicklich seine Klauen um ihren schlanken 
Leib und flog mit ihr auf einen Baum; das grüne Blatt 
schwamm den Fluß hinab und der Schmetterling mit, denn 
er war an das Blatt gebunden und konnte nicht von dem 
Blatte loskommen. 
Gott, wie war das arme Däumelinchen erschrocken, als 
der Maikäfer mit ihr auf dem Baum flog! Aber haupt— 
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betrübt, den sie an das Blatt festgebunden hatte; um Fall er 
sich nicht befreien konnte, mußte er ja verhungern. Aber 
darum kümmerte sich der Maikäfer gar nicht. Er setzte sich 
mit ihr auf das groͤßte grüne Blatt des Baumes, gab ihr 
das Süße der Blumen zu essen und sagte, daß sie so nied— 
lich sei, obgleich sie einem Maikäfer durchaus nicht gleiche.
	        
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