146
er nicht finden, ein Gelaäͤnder war auch nicht da. „Es ist
ein Skandal, wie es hier aussieht!“ sagte er. Nie hatte er
sein Zeitalter elender gefunden als an diesem Abend. „Ich
glaube, ich werde am besten thun, eine Droschke zu nehmen!“
dachte er, aber wo waren die Droschken? Keine war zu er—
blicken. „Ich werde nach dem Königs-Neumarkt zurückkehren
müssen, dort halten wohl Wagen, so komme ich nie nach
Christianshafen hinaus!“
Nun ging er nach der Oststraße und war fast hindurch
gekommen, als der Mond hervorbrach.
„Mein Gott, was ist das für ein Gerüst, was man
hier errichtet hat!“ rief er aus, als er das Ostthor erblickte,
welches zu jener Zeit am Ende der Oststraße stand.
Inzwischen fand er doch einen Durchgang offen, und
durch diesen kam er nach unserm Neumarkt hinaus; aber das
war ein großer Wiesengrund, einzelne Büsche ragten hervor
und quer durch die Wiese ging ein breiter Kanal oder Strom.
Einige erbärmliche Holzbuden für holländische Schiffer, nach
denen der Ort den Namen Hollandsaue hatte, lagen auf dem
entgegengesetzten Ufer.
„Entweder erblicke ich eine fata morgana oder ich bin
betrunken!“ jammerte der Justizrath. „Was ist das doch?
was ist das doch?“
Er kehrte wieder um in der festen Ueberzeugung, daß
er krank sei; indem er die Straße zurückkam, betrachtete er
die Häuser etwas genauer, die meisten waren nur von Fach
werk und viele hatten nur ein Strohdach.
„Nein, mir ist gar nicht wohl“, seufzte er, „und ich
trank doch nur ein Glas Punsch, aber ich kann ihn nicht
vertragen; und es war auch ganz und gar verkehrt, uns
Punsch und warmen Lachs zu geben, das werde ich der Frau
Agentin auch sagen. Ob ich wohl wieder zurückkehre und
sage, wie mir zu Muthe ist; aber das sieht so lächerlich aus
und es ist die Frage, ob sie noch auf sein mögen!“
Er suchte nach dem Hause, aber es war gar nicht zu
wie
fall
sted
nir
ist
qu
dur
ein
holl
Ko
im
Ein
die
Si
sor
da
r7d
un
im
er
sie
lich
der
tie
he
finden.