Full text: H. C. Andersen's ausgewählte Märchen

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er nicht finden, ein Gelaäͤnder war auch nicht da. „Es ist 
ein Skandal, wie es hier aussieht!“ sagte er. Nie hatte er 
sein Zeitalter elender gefunden als an diesem Abend. „Ich 
glaube, ich werde am besten thun, eine Droschke zu nehmen!“ 
dachte er, aber wo waren die Droschken? Keine war zu er— 
blicken. „Ich werde nach dem Königs-Neumarkt zurückkehren 
müssen, dort halten wohl Wagen, so komme ich nie nach 
Christianshafen hinaus!“ 
Nun ging er nach der Oststraße und war fast hindurch 
gekommen, als der Mond hervorbrach. 
„Mein Gott, was ist das für ein Gerüst, was man 
hier errichtet hat!“ rief er aus, als er das Ostthor erblickte, 
welches zu jener Zeit am Ende der Oststraße stand. 
Inzwischen fand er doch einen Durchgang offen, und 
durch diesen kam er nach unserm Neumarkt hinaus; aber das 
war ein großer Wiesengrund, einzelne Büsche ragten hervor 
und quer durch die Wiese ging ein breiter Kanal oder Strom. 
Einige erbärmliche Holzbuden für holländische Schiffer, nach 
denen der Ort den Namen Hollandsaue hatte, lagen auf dem 
entgegengesetzten Ufer. 
„Entweder erblicke ich eine fata morgana oder ich bin 
betrunken!“ jammerte der Justizrath. „Was ist das doch? 
was ist das doch?“ 
Er kehrte wieder um in der festen Ueberzeugung, daß 
er krank sei; indem er die Straße zurückkam, betrachtete er 
die Häuser etwas genauer, die meisten waren nur von Fach 
werk und viele hatten nur ein Strohdach. 
„Nein, mir ist gar nicht wohl“, seufzte er, „und ich 
trank doch nur ein Glas Punsch, aber ich kann ihn nicht 
vertragen; und es war auch ganz und gar verkehrt, uns 
Punsch und warmen Lachs zu geben, das werde ich der Frau 
Agentin auch sagen. Ob ich wohl wieder zurückkehre und 
sage, wie mir zu Muthe ist; aber das sieht so lächerlich aus 
und es ist die Frage, ob sie noch auf sein mögen!“ 
Er suchte nach dem Hause, aber es war gar nicht zu 
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