Die Bchnecke
und den Wosensnock.
—
—— um den Garten zog sich eine Hecke von
8 Haselbüschen, außerhalb derselben war Feld und
Wiese mit Kühen und Schafen, aber mitten in dem Garten stand
ein blühender Rosenstock; unter diesem saß eine Schnecke, die hatte
Vieles in sich, sie hatte sich selbst.
„Warte nur bis meine Zeit kommt!“ sagte sie, „ich werde mehr
ausrichten als Rosen ansetzen, Nüsse tragen oder Milch geben, wie
Haselbusch, Kühe und Schafel“
„Ich erwarte selr viel von Ihnen!“ sagte der Rosenstock. Darf
ich fragen: wann wird es zum Vorschein kommen ?“
„Ich lasse mir ZSeit!“ sagte die Schnecke. „Sie haben nun solche
Sile! Das spannt die Erwartung nicht!“
Im darauffolgenden Jahre lag die Schnecke ungefähr auf der⸗
selben Stelle im Sonnenschein unter dem Rosenstocke, der wieder
Knospen trieb und Rosen entfaltete, immer frische, immer neue. Und
die Schnecke kroch halb aus ihrem Hause heraus, streckte die Fühl—
hörner aus und zog sie wieder ein.