Als der gott sich durch die anschwellenden flüsse den
weg zum riesen glücklich gebahnut, findet er in dem haus
einen stuhl zum sitzen, der sich plötzlich mit ihm hoch-
hebt. Der gott stemmt seinen stab gegen das dach, drückt
sich nieder und gewahrt, dass er den töchtern des riesen
das rückgrat zerbrochen. Nun kämpfen gott und riese, in-
lem sie mit glühenden eisenstücken nacheinander‘ werfen.
Der stuhl, der sich von selbst hebt, sobald sich jemand
darauf setzt, gemahnt mich an die betten in den ver-
wunschenen wunderschlössern, die mit dem helden auch
von selbst wild zu rollen anfangen, sobald er sich hinein-
legt. Die fahrten zu solchen schlössern, in denen der held
ebenfalls oft mit einem riesen kämpfen muss, entstanden
auch aus höllenfahrtsagen (Wilhelm Hertz, Parzival, s 539).
Bei Kulm (Sagen, märchen und gehbräuche aus West-
falen II, 248) setzen in solchem schloss (ie geister den
helden so «derbh auf einen stuhl, dass er meint, der werde
zusammenhrechen. — Bei Hylten Cavallius, s. 281 sind im
haus einer hexe fünf stühle von ungleicher farbe: wer sich
auf den ersten weissen setzt, versinkt in «die tiefe des
Meeres, wer auf den zweiten roten, verbrennt Usw.; nur auf
lem schwarzen darf man sitzen. —
Bei Ashjornsen NFE*T, s. 64 werfen trolle und hexen
uch glühende eisenstangen.
Saxo herichtet vom aufenthalt Dörrs bei Geirrodr,
von dem zerbrochnen rückgrat der mädchen usw. als von
alnem längst vergangenen, beinah Mythischen ereignis.
Vielleicht ist somit die grundlage unserer sage
vecht alt.
$ 11. Hymiskvida.
vgl. auch Gylfag, e. 48, SE I, 166. — Bugge, s. 26.)
börr und Tyr kommen zu Hymirs behausung. Der
riese ist nicht (daheim, seine frau verbirgt die götter unter
einem kessel und als der gatte heimkehrt, erzählt sie ihm
besänftigend, wer vekommen.